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Felsgravur von La Zarcita symbolisiert bewässerte Region der Ureinwohner

Der Geländeabsatz El Lomito

Direkt unterhalb der Straße nach Juan Adalid (Garafía / La Palma) liegt zwischen dem Berg Montaña Grande und dem sehr interessanten und nördlichsten Aussichtspunkt der Insel, dem Montaña de la Centinela, ein besonders strukturierter Bergrücken namens El Lomito.

El Lomito y la Montaña de la Centinela de Garafía, La Palma.
Der Geländeabsatz El Lomito in Juan Adalid (Garafía, La Palma) weist einige sehr auffällige Mauern und Gräben auf.

Eine Felsgravur von La Zarcita im Vergleich zu El Lomito

Die folgende Abbildung zeigt zuerst die Skizze einer Felsgravur von der Felsbildstation La Zarcita (Parque Cultural La Zarza y La Zarcita in Garafía). Danach, rechts davon ist eine topographische Karte des Geländerückens El Lomito zu sehen, in der die braunen Linien Höhenlinien, die blauen Linien Wassererosionsrinnen und die grauen Linien Mauern (und ältere Erdwälle) darstellen. Und am westlichen Abhang des Bergrückens befindet sich zudem die Quelle Fuente de La Zarcita. Im Anschluss an die Landkarte folgen schließlich noch ein Satellitenfoto und das Foto des Bergrückens.

Un petroglifo del Parque Cultural La Zarza y La Zarcita en Garafía / La Palma.
Links eine Felsgravur von La Zarcita und daneben dreimal die Region El Lomito von Juan Adalid in Garafía: eine Landkarte, ein Satellitenfoto und ein Foto von diesem kleinen Bergrücken.

Ein Steinkreis für wichtige Angelegenheiten oder rituelle Handlungen?

Da der Geländerücken von einem unteren Abschnitt der Straße besser zugänglich ist, erreicht man von dort als erstes einen ovalen Steinkreis, der direkt an einen Erdwall grenzt. Interessanter Weise befinden sich an seinem Rand flache Steinplatten, die als Sitzplätze genutzt werden können. Handelt es sich um einen tagoror, um einen Versammlungsplatz, wo sich schon autoritäre Persönlichkeiten der Ureinwohner berieten, Gericht hielten oder rituelle Handlungen vollzogen?

En el interior de la elipse de piedras está una especie de tagoror con asientos.
Ein Steinkreis mit Sitzplätzen, von denen man erstaunlicherweise zum Bergrücken und nicht auf das Meer sieht.

Erosionsrinnen am angrenzenden Berghang und Wasserkanäle zu dessen Füßen

Wenn man vom Steinkreis bergauf blickt, nimmt man auf dem seichten Abhang El Lomito zunächst etwa vier mit Gras überwachsene Mauern oder Erdwälle hintereinander wahr. Dahinter steigt das Gelände stetig an und findet in einer felsigen Erhebung seinen höchsten Punkt, wie in der rechten Hälfte des Fotos sichtbar ist.
Desweiteren fallen bei dem kegelförmigen Berg Montaña Grande markante Erosionsrinnen auf.

Surcos de erosión en la Montaña Grande y diques en El Lomito de Juan Adalid de La Palma.
Blick vom Steinkreis. Links La Montaña Grande und rechts daran angrenzend El Lomito bis zu seiner höchsten Erhebung.

Geht man bergauf, überquert man irgendwann ein Graben oder eine in den Felsen gehackte Wasserrinne, die je nach Untergrund unterschiedlich breit und tief ist.
Das nächste Foto zeigt diesen Kanal unterhalb der felsigen Kuppe des Geländerückens.

Un prolongado surco al lado del topo de El Lomito de Juan Adalid
Von der Straße aus sieht man den kompletten Bergrücken El Lomito und unterhalb der felsigen Kuppe verläuft ein gradliniger Graben in Richtung des stufenförmig angelegten Abhangs. Am Ende des Geländeabsatzes liegen die beiden Steinkreise, die vermutlich an einen Lagerplatz der hiesigen Ziegenherde angrenzen, an einen Platz mit roter Erde.

Fazit

Bei dieser Felsgravur scheint es sich um ein bewässertes Gebiet der Ureinwohner zu handeln. Und zwar wurde anscheinend am Kopf des Absatzes El Lomito Regenwasser aus den angrenzenden Erosionsrinnen des Berges Montaña Grande auf jenen Geländerücken geleitet.

Somit ist dieses Symbol als eine weitere kleine steinerne Landkarte bzw. Felskarte interpretiert.


Mehr dazu: La Zarcita / El Lomito de Juan Adalid

Eine Petroglyphe von El Calvario könnte den Berg Montaña de Fernando Porto symbolisieren

Auf La Palma und vor allem in dem Bezirk Garafía gibt es zahlreiche Petroglyphen. Bei Santo Domingo de Garafía befindet sich unterhalb des Friedhofes eine Gruppe loser Steine mit besonders interessanten Felsgravuren, El Calvario genannt. Schaut man von dort bergauf sieht man einen Berg, der scheinbar zwei Spitzen hat. In einer topographischen Karte und in der Realität ähneln diese zwei Bergspitzen dem Montaña de Fernando Porto, der größten Gravur auf einem der Steine.

Steht man am Rand des Gipfels vom Fernando Porto sieht man von den drei großen vorgelagerten Felsen im Meer nur den Roque de Santo Domingo direkt vor dem natürlichen Hafen. Bergauf ist die pyramidenförmige Silhouette des Montaña Cruzada und bei guter Sicht soeben die Spitze des Montaña de Las Indias zu sehen.

Stehen wir schließlich auf dem kleinen, nahezu kreisrunden Montaña de Las Indias, scheint dieser künstlich abgeflacht zu sein. Von hier können wir bergab den Montaña de Fernando Porto (nächstes Foto)  und bergauf den Abhang der Caldera nahe der höchsten Erhebung der Insel, dem Roque de Los Muchachos, sehen.

Vista desde la Montaña de Las Indias en dirección al mar donde se vislumbra la doble cima de la Montaña de Fernando Porto.

 

Diese Bergspitzen des Montaña de Fernando Porto und des Montaña de Las Indias, deren Formen den Petroglyphen auf dem Stein ähneln, stellen die weiteste mögliche Entfernung dar, um sich mit nur zwei Feuerstellen …

Wenn wir die Berge und Quellen der Felsgravur tatsächlich richtig zugeordnet haben, könnte die Montaña de Fernando Porto einen Siedlungsbereich und die Region zwischen den Barrancos de La Luz und del Atajo / Jerónimo ein “privat aufgeteiltes“ Gebiet mit Viehhaltung, Wasserstellen und wahrscheinlich auch einigen landwirtschaftliche genutzten Flächen darstellen. Der Hauptweg führte vermutlich von der Mündung der Schlucht Barranco de Fernando Porto bis zum Roque de Los Muchachos mit den Gemeindeweiden.

Mehr dazu: Felsbildstation El Calvario de Santo Domingo / Montaña de Fernando Porto

 

Bei den Felsgravuren auf diesem Stein scheint es sich um eine Hirtenregion der Ureinwohner zu handeln und somit würden diese Symbole eine weitere kleine steinerne Landkarte bzw. eine Felskarte ergeben.

Artículos sobre nuevas interpretaciones muy concretas

Un grabado rupestre palmero podría simbolizar la Montaña de Argual (El Paso)

La Voz de La Palma – 12 May 2020
En La Palma aparece grabado en el paredón rocoso de El Lomo de La Fajana (El  Paso) lo que podría ser un enorme mapa con innumerables detalles. La interpretación que sigue explica de manera comprensible o imaginable, con ayuda de fotos, el posible significado de un símbolo. La Montaña de Argual, aunque de apariencia poco llamativa, seguramente tendría una importancia considerable tanto para los indígenas.

 

Un petroglifo de La Fajana y El Hoyo-Peña del Diablo (El Paso)

BienMeSabe – 25 Feb 2020
Entre los cerca de 20 grabados rupestres de la estación El Lomo de La Fajana (El Paso / La Palma) que se encuentran al pie de la Montaña de la Hiedra en El Paso, un petroglifo parece simbolizar según la autora Bárbara Kupka el Hoyo-Peña del Diablo.

 

¿Una mapa rupestre de la Montaña de Fernando Porto (Garafía)? 

 

Revista IRUENE – Mar 2015

El 6 de marzo de 2015, el artículo Montaña de Fernando Porto ha publicado completamente en el inglés y como versión reducida en el español en la revista IRUENE N° 6 (Casiopea – año 2014); una revista del arqueoastrónomo Miguel Ángel Martín González. IRUENE – La Historia Antigua de la isla de la Palma. Asociación Iruene La Palma.
Más:
Un panel de la estación El Calvario podría simbolizar la Montaña de Fernando Porto 

 

Venta del libro LA PALMA FUE TAMBIÉN LA ISLA DE LOS CARTÓGRAFOS