Felsgravuren symbolisieren das Siedlungsgebiet eines Hirtenvolkes

Die Felsbildstation EL CALVARIO und der Vulkan Montaña de Fernando Porto

Dieser Berg erhebt sich inmitten in einem Siedlungsgebiet eines Hirtenvolkes, dessen Weidezonen vom Meer bis zum höchsten Gipfel der Insel reichen.

…….Auf der kanarischen Insel La Palma gibt es vor allem in der Gemeinde Garafía zahlreiche Petroglyphen. Von einer Gruppe loser, freistehender Steine der Felsbildstation >El Calvario< fiel uns eine Felsgravur (Foto Nr. 2) am meisten auf. Über dem Motiv leuchtete das Meer. Jedoch wenn man sich um 180 Grad wendete, sah man rechts vom Friedhof einen auffälligen Berg, der scheinbar zwei Spitzen hatte (Foto Nr. 1). Dieser Berg erhebt sich inmitten in einem Siedlungsgebiet eines Hirtenvolkes, dessen Weidezonen vom Meer bis zum höchsten Gipfel der Insel reichen.
Erst als es uns nach mehreren Jahren gelungen war einigen Felsgravuren möglicherweise konkrete Landschaftselemente zuzuordnen, haben wir auch diese Region näher untersucht.

 

Foto Nr. 2 Vergleicht man die Topographie mit dem Foto der Gravur kann man Ähnlichkeiten fetsstellen.

Foto Nr. 2: Vergleicht man die Topographie mit dem Foto der Gravur kann man Ähnlichkeiten feststellen.

 

La parte más o menos circular de la Montaña de Fernando Porto.

Foto Nr. 3: Blick von der höheren Spitze auf die rundere und niedrigere Gipfelhälfte des Berges Montaña de Fernando Porto.

La parte más o menos ovalada y más elevada de la Montaña de Fernando Porto.

Foto Nr. 4: Der annähernd ovale und erhöhte Teil des Gipfels.

.

Entsprechend der größten Gravur auf dem Stein hat der Berg Montaña de Fernando Porto tatsächlich als süd-westliche “Spitze“ eine eher flache, etwa kreisförmige Fläche (Foto Nr. 3) und im Nordosten ein schmale, längliche Gipfelhälfte, auf der heutzutage der Weg verläuft (Foto Nr. 4).

 

Apenas puede reconocerse la cima Montaña de Las Indias.

Foto Nr. 5: Blick von dem Berg Montaña de Fernando Porto bergauf.

La casi redonda Montaña de Las Indias llama apenas la atención, dado que casi desaparece entre los árboles.

Foto Nr. 6: Die unauffällige, runde Montaña de Las Indias.

Auf dem Foto Nr. 5 schauen wir von der Montaña de Fernando Porto weiter bergauf und sehen die scheinbar pyramidenförmigen Montaña Cruzada, die aber in östlicher Richtung sehr langgestreckt ist. Dagegen kann man von der nahezu kreisrunden Montaña de Las Indias, rechts davon, gerade nur die Spitze erkennen (rote Markierung), aber nur wenn man weiß wo sie ist!
.
.

La cumbre de La Montaña de Las Indias esta nivelada o allanada.

Foto Nr. 7: Der abgeflachte Gipfel der Montaña de Las Indias.

Weiter oben erreichen wir die Ebene Llano Negro. Aber auch von hier fällt dieser kleine Berg kaum auf, da er in den Bäumen fast verschwindet (Foto Nr. 6). Stehen wir schließlich auf dem Gipfel des Berges Montaña de Las Indias, scheint dieser künstlich abgeflacht zu sein. Es könnten auf seiner runden, roten Fläche vielleicht tatsächlich einmal Feuer gebrannt haben, um Menschen auf der Montaña de Fernando Porto und am Rand der Caldera de Taburiente Nachrichten zu signalisieren (Foto Nr. 7).

:

La zona de alta montaña con la cumbre .

Foto Nr. 8: Von der Montaña de Las Indias in Blickrichtung Cumbre.

Auf dem Foto Nr. 8 zeigt der rechte Pfeil auf den Barranco de La Luz. Der mittlere Pfeil weist auf die Hochgebirgszone mit dem höchsten Gipfel der Insel, dem Roque de Los Muchachos. Diese sichtbaren Abhänge der Cumbre gehören zu den großen Weideplätzen, die von allen Hirten der Insel gemeinsam genutzt wurden. Der linke Pfeil zeigt auf den Lomo Mataburras.
.

 

La cima superior de la Montaña de Fernando Porto.

Foto Nr. 10: Der Doppelgipfel des Berges Montaña de Fernando Porto.

Foto N° 9

Foto Nr. 9: Von der Montaña de Las Indias der umgekehrte Blick in Richtung Meer; rechts die langgestreckte Montaña Cruzada.

Der in Foto Nr. 9 rot markierte Bereich zeigt den, von der Montaña de Las Indias aus gerade noch sichtbaren Gipfel des Berges Montaña de Fernando Porto (in Foto Nr. 10 vergrößert). Diese beiden Bergspitzen haben die weiteste mögliche Entfernung zueinander, um sich mit nur zwei Feuerstellen oder akustischen Signalen vom Meer bis zur Cumbre zu verständigen!
.
.
.
.
.

Foto Nr. 11: Fuente de Oropesa.

.

…….…….

Wenn wir direkt nach der Montaña de las Indias dem nach rechts abzweigenden Wanderweg folgen, führt dieser kurz darauf in ein Barranco, durch das auch heute noch eine Hirtin mit ihren Ziegen zieht. Sobald der Pfad die Talsohle erreicht, können wir die am Fuße eines Felshanges ganz im Dunkeln liegende moderne Quellfassung kaum erkennen (Foto Nr. 11 mit belichtetem Detail). Die Wiesen unterhalb der Fuente de Oropesa sind im Winter sehr feucht.
.
Ist an dieser Quelle auch noch eine unentdeckte Gravur unter dem Dickicht verborgen?
?
?

Foto Nr° 12 Fuente del Colmenero, rodeada de una pared de piedra seca y con un techo de madera. Por encima, el grabado representando una espiral con terminación meandriforme.

Foto Nr. 12: Die mit einer Trockensteinmauer und einem steingedeckten Holzdach gefasste Fuente del Colmenero und darüber die in den Felsen gepickte Gravur einer Spirale, die in eine Mäanderform ausläuft.

.

Einen ganz anderen Charakter hat dagegen im Barranco de Jerónimo die ganzjährig Wasser führende Fuente del Colmenero (Foto Nr. 12). Sie war schon den Ureinwohnern bekannt, da in den Felswänden mit einem Stein gepickt Gravuren zu finden sind.
..
.
.
…….Doch was könnte die Felsgravur von dem Stein der Fundstätte >El Calvario< mit den angeführten Bergen und Quellen zu tun haben? Könnten die Petroglyphen eventuell den Hauptsiedlungs- und Wanderbereich einiger Familien darstellen, die in der Umgebung der Schlucht Barranco de Fernando Porto lebten?
Durch die hohen Steilklippen kann man in Garafía nur an den Mündungen der Barrancos ans Meer gelangen. Da der Barranco de La Luz, an dem
die größte Ortschaft der Region, Santo Domingo, liegt keine Bucht ausgeformt hat, befindet sich der Hafen weiter südlich in der Mündung der Schlucht Barranco de Fernando Porto. Diese Bucht ist von zwei Landzungen geschützt und zudem sind noch große markante Felsen vorgelagert, so dass es geschützte Bereiche gibt, in denen man Muscheln sammeln und Fische fangen kann.
…….Oberhalb auf etwa 200 bis 400 Höhenmetern erstrecken sich nur leicht geneigte, weite Abhänge mit Wolfsmilchgewächsen (Tabaibal-Vegetation) und auch vielen Futterpflanzen, so dass in dieser Region bis heute große Ziegenherden frei umherstreifen. In diesem offenen und windigen Gelände befinden sich einige Steinsetzungen mit ganz unterschiedlichen Gravuren. Außerdem gibt es dort noch zahlreiche weitere Fundkomplexe unterschiedlicher Bedeutung und interessante Einzelfunde. Diese Vegetationszone ist nur schmal, da das Gelände bald steil ansteigt.
„Die Awara lebten als halbsesshafte Viehhirten, wobei das Vieh, neben Fischfang, Jagd und Landwirtschaft,
für sie die größte Rolle spielte. Die zeitlich als auch räumlich kurzen Wanderungen sind dem System der Wanderwirtschaft, der Transhumanz, sehr ähnlich. Nur der Hirte mit dem Vieh bewegt sich auf seinen zyklischen Wanderungen (von der Küste bis in die Gipfel), während Frauen und Kinder immer in den permanenten Siedlungen wohnen bleiben. Gruppen von 2 bis 5 Familien halten Herden von über 400 Tieren (Ziegen, Schafe und Schweine), deren Anzahl aber von Umweltbedingungen und den verfügbaren Mitteln abhängt” (Martín González, 2007; [1]).
…….Als markanteste Erhebung in der nächsten Vegetationsregion fällt die Montaña de Fernando Porto auf. An ihrer süd-westlichen Seite verläuft der gleichnamige Barranco, von dem aus wir einige Höhlen im Berghang sehen können. Die Schlucht ist hier relativ tief, windgeschützt und mit kleinen fruchtbaren Terrassen durchzogen. Ein idealer Platz, um mit dem trächtigen Vieh zu überwintern. Hier befindet sich auch ein wunderbar bearbeiteter Stein, der möglicherweise dazu diente Regenwasser aufzufangen. Oberhalb der Montaña Cruzada zweigt der Barranco de Oropesa ab, in dem nahe an der Montaña de Las Indias mit den Höhlen Cuevas de Trapiche, die Fuente de Oropesa zutage tritt. Beide Schluchten, Fernando Porto und Oropesa, beginnen etwa auf gleicher Höhe und relativ nahe beieinander, etwas oberhalb von dem Ort Hoya Grande und südlich der kleinen Ansiedlung El Bailadero.

Foto Nº 13 Lugar por encima de Hoya Grande, después de las primeras curvas de la carretera que lleva al Roque de Los Muchachos.

Foto Nr. 13: Platz oberhalb von Hoya Grande. Er liegt an einem alten Weg, der zum Roque de Los Muchachos hinaufführt.

Etwas östlich davon befindet sich ein runder Platz, der zum Hang hin von mehreren besonders großen Kiefern umgeben ist. Leider wurde direkt oberhalb ein großer Wasserspeicher errichtet, wodurch vermutlich der obere Teil zerstört wurde. Auf dem Foto Nr. 13 sieht man die beiden Kiefern, die den Ausblick auf die Montaña de Las Indias (roter Pfeil) umrahmen. Links neben dem Berg verläuft die schattige Schlucht mit der Fuente de Oropesa und dann folgt die Siedlung Hoya Grande.
Dieser magische Ort könnte ein Kultplatz, ein Baladero, gewesen sein, von dem aus die Rufe der Menschen und das Jammern der Tiere weithin schallten:
„Wenn es die Notwendigkeit für Wasser gab, und sie hatten manche Notwendigkeiten, nahmen sie die Schafe und Ziegen und mit ihnen kamen alle, Männer, Frauen und Kinder, an bestimmten Stellen
, um eine im Boden eingeschlagene Stange herum, zusammen, ohne dass sie etwas aßen; und dort hatten alle Leute ihre Stimmen erhoben und das Vieh blökte bis es regnete …  (Abreu Galindo, 1632; [2]).
.
Es fällt auf, dass oberhalb beider Quellen sehr alte Kiefern standen. Und ab der Fuente del Pino begleiten hohe Kiefern sogar den Pfad durch den Barranco de La Luz bis zu der Stelle, von der man zur größten Kiefer aufsteigen muss, um den Baladero zu erreichen. Könnten große Bäume Markierungshilfen für Hirten aus anderen Regionen gewesen sein?
In dieser Höhenregion, zwischen 800 und 1200 Metern, ist das höhere gelegene Gelände stellenweise flach und offen. Dagegen sind die Schluchten so dicht mit Fayal-Brezal-Gesellschaften bewachsen, dass kaum Licht durchdringt. Von November bis etwa Juni, ist diese Zone relativ feucht und es gibt zahlreiche Quellen, so dass die Hirten mit ihren gemischten Herden dann dort ausreichend Nahrung finden.
.
…….„Im Sommer, wenn die Sonne die Weiden der Küsten und mittleren Zonen verbrannt hat, verziehen sie sich auf die Gemeindeböden des Gipfels, begrenzt durch den äußeren Umriss der Caldera de Taburiente, auf 1.700-1.800 m Höhe, wo die Lager der Hirten zunehmen und sich die inneren Wände des großen Kraters befinden” (Martín González, 2007; [3]).
.
…….Oberhalb von Hoya Grande schlängelt sich die Straße zum höchsten Punkt der Insel hinauf. Auf diesem Lomo sind vermutlich auch schon die Ureinwohner mit ihrem Vieh durch die Kieferzone zur Cumbre hinaufgestiegen. Denn genau in diesem Bereich erstrecken sich die weitesten Weideflächen des Hochgebirges, die früher von den Ureinwohnern gemeinsam genutzt wurden. Die Hirten hatten dort nur einfache Hütten und Unterstände, in denen sie auch Käse herstellen und lagern konnten und wo sie in manchen trockenen Jahren bis in den Dezember ausharren mussten. Zahlreiche Felsgravuren und archäologischen Fundstücke aus allen Besiedlungsphasen wurden dort gefunden. Ein bisschen weiter südlich beginnen nahe der Cumbre die zwei großen Schluchten Barranco de Briestas und Izcagua, zwischen denen sich rituellen Steinhaufen, sogenannte Amontonamientos, auf einer Höhe von 2180 m befinden: >Las Lajitas< und die Markierungen an der Cabeceras de Izcagua. Schaut man in gerader Linie über die Steinhaufen zu bestimmten natürlichen markanten Erhebungen, waren in diesen Richtungen die Sonnenwenden und Tag-und-Nacht-Gleichen zu beobachten und der Jahreslauf konnte exakt unterteilt werden (mehr dazu: http://prehistorialapalma.blogspot.de/2009/03/plinio-junonia-mayor-y-el-templo-de.html).
.
.
…….Wenn wir uns noch einmal die Felsgravur auf dem Foto Nr. 2 anschauen, sind nicht nur die zwei Kreiselemente, die möglicherweise die Berge >Montaña de Fernando Porto< und >Montaña de las Indias< mit der Spirale >Fuente de Oropesa<
dargestellen beinahe aneinander hängend zu sehen, sondern etwas unterhalb ist eine weitere Spirale und ein Kreis. Die Lage der Fuente del Colmenero könnte einigermaßen zur Anordnung der Petroglyphen passen. Denn folgen wir vom Meer aus dem Barranco de Atajo, zweigt von diesem der Barranco de Jerónimo mit der Fuente del Colmenero ab, welcher direkt südlich des Bergrückens mit dem Baladero und der Straße zum Roque de Los Muchachos bis etwa zu den Wohnhäusern des Astrophysikalischen Observatoriums verläuft – also auch in der zuvor beschriebenen Region.
.
.
……Was das kleine Kreissymbol betrifft, so sind die Vermutungen hierzu noch vager, als im Fall der Spiralen in Bezug zu den zahlreichen Quellen. Da dieses Zeichen nur aus einem einzelnen Kreis besteht, könnte es sich um einen runden Platz handeln, der vielleicht die gleiche Eigenschaft hat, wie die Gipfel der Berge Fernando Porto und Las Indias. Denn da diese drei Kreissymbole auf einem Stein eingraviert wurden, könnte in der Nähe des runden Platzes auch eine Stelle sein, von der sich die Menschen durch Feuerzeichen, Rauchzeichen oder akustische Signale in größtmöglicher Entfernung verständigt haben.
.

Foto Nª 14 ¿era o tagoror? La Padona, el 16 de junio de 2008.

Foto Nr. 14: Era oder Tagoror? Bei La Padona (16.06.2008).

……Als Standort südlich der Fuente del Colmenero ist mir dazu spontan ein großer ebener Vorsprung an der Straße nach El Castillo, am linken Rand der Schlucht Barranco de Fuente Grande eingefallen. Dieses Gebiet heißt >La Padona< und man hat ein großartiges Panorama, weshalb vielleicht gerade dort ein mit Steinen eingefasster Platz errichtet wurde. Ob es sich dabei um einen era / Dreschplatz, tagoror / Versammlungsplatz der früheren Häuptlinge und / oder um einen Beobachtungsplatz zur Bestimmung der Sonnenwenden und Tag-und-Nacht-Gleichen anhand der Sonnenuntergänge handelt, könnte noch untersucht werden; doch die Blickrichtung ist durch Kiefern versperrt. An der Nordseite dieses Absatzes steht ein Mast, dessen Hochspannungsleitung geradeaus zur Ebene direkt oberhalb der Fuente del Colmenero führt. Wurden der Absatz >La Padona< und der Platz oberhalb der Fuente del Colmenero ebenfalls für Feuer-, Rauchzeichen oder akustische Signale genutzt?

?
…….Wenn wir die Berge und Quellen der Felsgravur tatsächlich richtig zugeordnet haben, könnte die Montaña de Fernando Porto einen Siedlungsbereich und die Region zwischen den Barrancos de La Luz und del Atajo / Jerónimo ein “privat aufgeteiltes“ Gebiet mit Viehhaltung, Wasserstellen und wahrscheinlich auch einigen landwirtschaftliche genutzten Flächen darstellen. Der Hauptweg führte vermutlich von der Mündung der Schlucht Barranco de Fernando Porto bis zum Roque de Los Muchachos mit den Gemeindeweiden. Dass an dieser ziemlich geraden Strecke neben der Montaña de Fernando Porto ausgerechnet die unscheinbare Montaña de Las Indias dargestellt wurde, kann nur durch die Sichtbeziehung erklärt werden, die aber aufgrund der besonderen Entfernung nur durch Rauch und Schall am Tage sowie durch Feuerzeichen in der Nacht eine Bedeutung gehabt haben konnte. Die Feuer könnten Viehdiebstahl und andere Gefahren sowie auch Rituale, Feiern oder Spiele anzeigen oder bei Auseinandersetzungen die Gemeinschaft oder die Stammesführer einberufen, …
.
.
…….In Garafía gibt es Ortsnamen mit einem eindeutig portugiesischen Ursprung, wie der Berg Montaña de Fernando Porto oder die Kiefer Pino de Vacía Borracha; kastilische Toponyme sind mit portugiesischen Ortsnamen verbunden, wie Costa de los Portugueses. Wörter des täglichen Gebrauchs, die sich auf Elemente der Wohnung und Geräte der Feldarbeit beziehen, wie terrero, lonja, sorriba, cosuera, frechales, fechadura, suallado, cancil, brocha, und die Diminutive –iño, –iña, haben denselben Ursprung. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts haben etwa 1.100 Bewohner Garafía bevölkert, von denen ein Viertel in der Medianía, in der mittleren Hanglage, und der Rest in der Costa, der Küstenzonen, gewohnt haben. – Die Bücher der Pfarrkirche Nuestra Sra. de la Luz wurden während des 16., 17. und einem Teil des 18. Jahrhunderts in Portugiesisch geschrieben” [3].

…….In einer Landkarten von Francisco Coello, 1849, hieß die Schlucht neben der Montaña de Fernando Porto Barranco de Fernan Porto und in der Karte von Olivia M. Stone, 1888, Barr. Fernando Puerto.
Wie hieß dieser markante und aufgrund der Felszeichnung vermutlich auch wichtige Berg früher bei den Ureinwohnern? Bisher habe ich keine literarischen Quellen dazu gefunden.
.
.
„Laut P. Hernández Benítez [4] existierte in El Calvario, in Garafía, eine dieser Pyramiden, die heutzutage zerstört ist; dies bestätigte Rodríguez Martín indem er anführte, dass die Felsgravuren dieser Fundstelle Teil der besagten Pyramide waren
( Laut Information hat er dies von seinem Vater erfahren; [5])” (Hernández Pérez, 1977; [6]).

______
____________________
_

[1]
Martín González, Miguel Ángel. http://prehistorialapalma.blogspot.com/2007/11/el-rgimen-de-propiedad-comunal-entre.html
[2] Abreu Galindo, Fray Juan de. [1602] 1632. Historia de la conquista de las siete islas de Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Imprenta , Lithografia y libreria, Isleña. Regente, Miguel.

[3] Martín González, Miguel Ángel. http://prehistorialapalma.blogspot.com/2007/11/el-rgimen-de-propiedad-comunal-entre.html
[4] http://www.garafia.es/historia/
[5] Hernández Benítez, P. Culturas del Noroeste. Petroglifos canarios. III Congreso Nacional de Arqueología. Zaragoza 1955. Pág. 270.
[6] 
Hernández Pérez,
Mauro S. Contribución a la carta arqueológica de la isla de La Palma (Canarias). Anuario de Estudios Atlánticos. Madrid – Las Palmas 1972. Pág. 619.
[7] Hernández Pérez,
Mauro S. La Palma prehispanica. El Museo Canario. Las Palmas de Gran Canaria 1977. Pág. 34.
.
.
.
Iruene N° 6Dieser Artikel ist am 6. März 2015 in der Zeitschrift IRUENE N° 6, einer Zeitschrift des Archäoastronomen Miguel Ángel Martín González, in gekürzter Fassung auf Spanisch und in voller Länge auf Englisch, erschienen: https://elapuron.com/noticias/municipios/14729/el-sexto-nmero-de-la-revista-iruene-aborda-los-enigmas-de-las-estaciones-rupestres-de-el-bejenao/
.
IRUENE – La Historia Antigua de la isla de la Palma. Miguel Ángel Martín González. Asociación Iruene La Palma.
.
.

Weiterlesen: La Zarcita / El Lomito de Juan Adalid