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War der berühmte Roque de Idafe früher imposanter?

Anlässlich eines Studienaufenthaltes haben Prof. Werner Pichler und Arnoldo Hernandez Esposito am 12. 4. 1984 eine Exkursion zum Roque de Idafe unternommen. Bei der Begehung ergab sich, dass: „der Felsen des ldafe die letzte auslaufende Erhebung eines mehrgipfligen Höhenzuges ist, der in der Karte als “Los Picos de Toney” verzeichnet ist. […] W. Pichler berichtet sodann in seinem Vortrag anlässlich der I.C. -Tagung 1984: […] Der Idafe selbst ist, vom Sattel aus gesehen, kaum mehr als 40 m hoch und n i c h t aus gewachsenem Fels; vielmehr besteht er aus einem extrem brüchigen, konglomerat-ähnlichem Gestein, das – sozusagen – unter der Hand zerbröckelt; eine Erkletterung ist nicht möglich. […] [Bei diesem Gestein handelt es sich um Breccia.]

Abreu Galindo (1977: 2701Abreu Galindo, Fray Juan de (1632). Historia de la conquista de las siete islas de Gran Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 175. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca Universitaria, 2009.) gibt seine Höhe mit “… y de altura de más de cien brazas …” an, die Wölfel (1965: 3752Wölfel, Dominik Josef (1965). Monumenta Linguae Canariae. Die kanarischen Sprachdenkmäler, Graz.) mit den Worten “… und mehr als 100 Ellen hoch ist …” übersetzt. W. Pichler hat uns den Pfeiler des Idafe als sehr bröckelig geschildert und vermutet, dass der Idafe früher viel höher gewesen sein müsste. […]

Bleiben wir also bei unserer spekulativen Höhenberechnung, so müssen wir uns den Idafe-Monolithen zur Zeit der Konquista La Palmas (1493) um wohl mindestens 15 m höher als heute vorstellen, vielleicht sogar um noch etwas mehr. Sollte diese zutreffen, dann wäre er um einiges imposanter erschienen als heute. Selbst wenn der Felsen in den letzten tausend Jahren rund dreissig Meter höher gewesen wäre […].

Zudem dürfen wir nicht übersehen, dass nämlich der Kult an diesem “Felsen” dem – wer immer das auch war – Idafe galt‟ (Nowak, 19893Nowak, Herbert (1988): Der “Felsen des Idafe” in der Caldera de Taburiente – Insel La Palma.- Almogaren XVIII-XIX/1987-88 (Institutum Canarium), Hallein 1989, 37-48; 39-40, 42, 44.).

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Weiterlesen: Das herausragende Zeichen als Sinnbild für den Gott Idafe


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    Abreu Galindo, Fray Juan de (1632). Historia de la conquista de las siete islas de Gran Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 175. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca Universitaria, 2009.
  • 2
    Wölfel, Dominik Josef (1965). Monumenta Linguae Canariae. Die kanarischen Sprachdenkmäler, Graz.
  • 3
    Nowak, Herbert (1988): Der “Felsen des Idafe” in der Caldera de Taburiente – Insel La Palma.- Almogaren XVIII-XIX/1987-88 (Institutum Canarium), Hallein 1989, 37-48; 39-40, 42, 44.