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Wie man palmerische Rätsel der Frühgeschichte verstehen kann

Informationen über die Insel und zu den Petroglyphen

Auf der nordwestlichsten Kanareninsel La Palma kann man noch viele Felsgravuren in einer oft kaum veränderten Umgebung und somit in ihrem archäologischen Zusammenhang sehen. Daher ist diese Insel besonders geeignet um die Bedeutung einzelner Symbole zu untersuchen! Seitdem im Jahr 1752 nach Christus auf der Insel die ersten Ritzungen in Felsblöcken entdeckt wurden, nimmt das weltweite Interesse, vor allem mit jeder neuen Fundstelle, stetig zu.

Um die Lebensumstände der Ureinwohner in den verschiedenen Landschafts- und Vegetationsformen der Insel und die damit in Zusammenhang stehenden Felszeichnungen kennen zu lernen, ist es sinnvoll zuerst etwas über diese Themen zu erfahren.

Falls Sie noch nie auf La Palma waren, sollten Sie sich die Zeit nehmen und hier weiterlesen: Über die Insel. Am Ende jeder Seite werden Sie weitergeleitet.

Nachvollziehbare Interpretationen einmaliger Gravuren

Möchten Sie direkt etwas über die neuen Forschungsergebnisse verschiedener Felsbildstationen als Symbolgruppen von detaillierten Landkarten erfahren, beginnen Sie hier: Die Felsgravuren vom Lomo de La Fajana.

Der Verlauf der Höhenlinin der Talmulde Hoyo-Peña del Diablo gleicht der Linienführung einer Petroglyphe.
Entspricht diese Felsgravur der Felsbildstation La Fajana der Talmulde Hoyo-Peña del Diablo?
Es ist unübersehbar, dass die Petroglyphe der Felsbildstation El Lomo de La Fajana große Ähnlichkeit zu einer Talmulde in der direkten Nachbarschaft der Gravuren aufweist. Und zwar nicht nur wenn man eine Landkarte daneben legt.

Seien Sie neugierig! Sie werden überrascht sei wie genau viele charakteristische Landschaftsmerkmale in den Felsgravuren zeichnerisch umgesetzt wurden.

Wenn man einmal die Symbolsprache verstanden hat, braucht man bei ähnlichen Bildzeichen auf anderen Felsbildtafeln nur die jeweilige Umgebung zu untersuchen. Denn vielen Grundsymbolen werden, vor allem bei der Interpretation der Petroglyphen von La Fajana, ganz bestimmte Landschaftsformen zugeordnet. Sieht man, wie im oberen Beispiel, eine Gravur mit einer Linienführung in geschwungenen Halbkreisen sowie weitere zeichnerische Elemente, so gilt es zu überprüfen, ob in der Nähe eine Talmulde mit entsprechenden individuellen Merkmalen existiert.

Es gibt zahlreiche Fundstellen mit einer enormen Vielfalt an Gravuren

Doch natürlich werden nicht alle der über 12.000 Felsgravuren von La Palma Landschaftselemente darstellen! Denn die Felsgravurtafeln variieren nicht nur in der Größe, sondern sie haben selbstverständlich ganz unterschiedliche Eigenschaften. So scheint neben der Gesteinsart auch der Standort der Felsbildstation eine Rolle zu spielen. Hinzukommt, dass entweder nur einzelne geometrische Motive oder gleich zahlreiche Varianten verschiedener Symbolarten in zahllosen Kombinationen und Anordnungen eingraviert wurden …

Lybisch-berberische Schriftzeichen und andere Felsgravuren.
Oberhalb der Höhle von Tajodeque wurden links eine lybisch-berberische Inschrift und daneben weitere Petroglyphen eingraviert.

Und nach Aussagen des Archäologen Dr. Jorge Pais existieren auf La Palma mehrere Fundstelle mit unterschiedlichen Schriftzeichen.1 Diese wurden aber, soweit ich weiß, bisher nicht entschlüsselt, außer der bekannten [und bisher einzigen] lybisch-berberischen Inschrift an der Höhle Tajodeque (Caldera de Taburiente, Tijarafe).
Zudem entstanden wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt Schiffs-, Tier- und Kreuzdarstellungen, etc.

Aus diesen Gründen wird es viele Interpretationsmöglichkeiten geben. Beispielsweise wird vermutet, dass manche Felsbilder eine magisch-religiöse Bedeutung haben. Und andere Forscher meinen, dass weitere Petroglyphen einen Bezug zu den Gestirnen aufweisen …


Weiterlesen: Es gibt auf La Palma über 12.000 Felsgravuren

Felsgravuren in Garafía – Symbole einer Landkarte

Die folgenden Zitate stammen aus dem Artikel >Montaña de Fernando Porto<, der in der Zeitschrift IRUENE Nr. 6 Casiopea (2014; Ediciones Alternativas, Puntagorda, La Palma), in Spanisch und Englisch, erschienen ist.

“Auf der kanarischen Insel La Palma gibt es vor allem in der Gemeinde Garafía zahlreiche Petroglyphen. Von einer Gruppe loser, freistehender Steine, >El Calvario<, fiel mir eine Felsgravur (Foto N° 2) am meisten auf. Über dem Motiv leuchtete das Meer. Jedoch wenn man sich um 180 Grad wendete, sah man rechts vom Friedhof einen auffälligen Berg, der scheinbar zwei Spitzen hatte (Foto N° 1). Erst als es uns, nach mehreren Jahren gelungen war, einigen Felsgravuren konkrete Landschaftselemente zuzuordnen, haben wir auch diese Region näher untersucht. …

Blick von >El Calvario< direkt bergauf

Doch was könnte die Felsgravur von dem Stein der Fundstätte >El Calvario< mit den angeführten Bergen und Quellen zu tun haben? Könnten die Petroglyphen eventuell den Hauptsiedlungs- und Wanderbereich einiger Familien darstellen, die in der Umgebung der Schlucht Barranco de Fernando Porto lebten? …

Wenn wir die Berge und Quellen der Felsgravur tatsächlich richtig zugeordnet haben, könnte der Montaña de Fernando Porto einen Siedlungsbereich und die Region zwischen den Schluchten Barranco de La Luz und del Atajo / Jerónimo ein “privat aufgeteiltes“ Gebiet mit Viehhaltung, Wasserstellen und wahrscheinlich auch einigen landwirtschaftliche genutzten Flächen darstellen. …

Vergleicht man die Topographie mit dem Foto der Gravur kann man Ähnlichkeiten fetsstellen.

Der Hauptweg führte vermutlich von der Mündung des Barranco de Fernando Porto bis zum Roque de Los Muchachos mit den Gemeindeweiden. Dass an dieser ziemlich geraden Strecke neben dem Montaña de Fernando Porto ausgerechnet der unscheinbare Montaña de Las Indias dargestellt wurde, kann nur durch die Sichtbeziehung erklärt werden, die aber aufgrund der Entfernung nur durch Feuerzeichen in der Nacht eine Bedeutung gehabt haben konnte. Die Feuer könnten Viehdiebstahl und andere Gefahren, sowie auch Rituale, Feiern oder Spiele anzeigen oder bei Auseinandersetzungen die Gemeinschaft oder die Stammesführer einberufen, … (Kupka, 2014).

War der berühmte Roque de Idafe früher imposanter?

Anlässlich eines Studienaufenthaltes haben Prof. Werner Pichler und Arnoldo Hernandez Esposito am 12. 4. 1984 eine Exkursion zum Roque de Idafe unternommen. Bei der Begehung ergab sich, dass: „der Felsen des ldafe die letzte auslaufende Erhebung eines mehrgipfligen Höhenzuges ist, der in der Karte als “Los Picos de Toney” verzeichnet ist. […] W. Pichler berichtet sodann in seinem Vortrag anlässlich der I.C. -Tagung 1984: […] Der Idafe selbst ist, vom Sattel aus gesehen, kaum mehr als 40 m hoch und n i c h t aus gewachsenem Fels; vielmehr besteht er aus einem extrem brüchigen, konglomerat-ähnlichem Gestein, das – sozusagen – unter der Hand zerbröckelt; eine Erkletterung ist nicht möglich. […] [Bei diesem Gestein handelt es sich um Breccia.]

Abreu Galindo (1977: 2701Abreu Galindo, Fray Juan de (1632). Historia de la conquista de las siete islas de Gran Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 175. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca Universitaria, 2009.) gibt seine Höhe mit “… y de altura de más de cien brazas …” an, die Wölfel (1965: 3752Wölfel, Dominik Josef (1965). Monumenta Linguae Canariae. Die kanarischen Sprachdenkmäler, Graz.) mit den Worten “… und mehr als 100 Ellen hoch ist …” übersetzt. W. Pichler hat uns den Pfeiler des Idafe als sehr bröckelig geschildert und vermutet, dass der Idafe früher viel höher gewesen sein müsste. […]

Bleiben wir also bei unserer spekulativen Höhenberechnung, so müssen wir uns den Idafe-Monolithen zur Zeit der Konquista La Palmas (1493) um wohl mindestens 15 m höher als heute vorstellen, vielleicht sogar um noch etwas mehr. Sollte diese zutreffen, dann wäre er um einiges imposanter erschienen als heute. Selbst wenn der Felsen in den letzten tausend Jahren rund dreissig Meter höher gewesen wäre […].

Zudem dürfen wir nicht übersehen, dass nämlich der Kult an diesem “Felsen” dem – wer immer das auch war – Idafe galt‟ (Nowak, 19893Nowak, Herbert (1988): Der “Felsen des Idafe” in der Caldera de Taburiente – Insel La Palma.- Almogaren XVIII-XIX/1987-88 (Institutum Canarium), Hallein 1989, 37-48; 39-40, 42, 44.).

In diesem Forum für wissenschaftliche Publikationen sind auch viele weitere Texte in deutscher Sprache zu den Kanaren zu finden: INSTITUTUM CANARIUM – IC DIGITAL

Weiterlesen: Das herausragende Zeichen als Sinnbild für den Gott Idafe


  • 1
    Abreu Galindo, Fray Juan de (1632). Historia de la conquista de las siete islas de Gran Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 175. Digitalización realizada por ULPGC. Biblioteca Universitaria, 2009.
  • 2
    Wölfel, Dominik Josef (1965). Monumenta Linguae Canariae. Die kanarischen Sprachdenkmäler, Graz.
  • 3
    Nowak, Herbert (1988): Der “Felsen des Idafe” in der Caldera de Taburiente – Insel La Palma.- Almogaren XVIII-XIX/1987-88 (Institutum Canarium), Hallein 1989, 37-48; 39-40, 42, 44.

Verwendeten die Ureinwohner Steinwerkzeuge zur Bodenbearbeitung?

Ein auffälliger Basaltstein aus der Gipfelregion Roque de los Muchachos

Im Jahr 2010 fand ich in der Nähe vom Roque de los Muchachos (Garafía, La Palma) direkt auf einem Wanderweg einen ungewöhnlichen grauen Basaltstein, der mich an ein Steinbeil erinnerte. Doch es sind hauptsächlich nur an einer der breiten Längsseiten des Steins kleine Einritzungen zu sehen. Daher scheint es plausibel, dass dieses eher grobe und stumpfe Werkzeug in irgendeiner Form mit einem Stiel verbunden war. Ferner verjüngen sich die Seitenflächen, die an den zerkratzten Rand anschließen, nach oben und ihre Oberflächen erscheinen fast flach, wie grob geschliffen. Vielleicht wurde dieser Stein ausgewählt, weil sich eine dreieckige Form besser in ein Stück Holz einstecken ließ? Die Befestigung müsste dann aber im oder am Stiel in Querrichtung erfolgt sein. Bei einer Verwendung als Schaber, Kratzer oder Hacke für Arbeiten im steinigen Erdreich würde ein derartiges Utensil immer fester in den Schaft getrieben.
Als wir das mutmaßliche Steinwerkzeug sowie zwei kleinere, feiner geschliffene Basaltsteine am Abflugtag in Santa Cruz dem Archäologen Dr. Jorge Pais übergaben, wollte er den genauen Fundort wissen und ihn mit uns besuchen.

Ein Basaltstein, dessen natürliche Form scheinbar optimiert wurde, um ihn als Werkzeug zu verwenden.
Abb. 1: Ein mutmaßliches Steinwerkzeug der Urbevölkerung aus hartem Basalt.

Ein Basaltwerkzeug aus der Talmulde Hoyo-Peña del Diablo

Bei einem der nächsten Inselaufenthalte fand ich auf dem Weg kurz vor der Hoyo-Peña del Diablo (El Paso, La Palma) ein weiteres ‘Steinbeil’ aus Grauem Basalt. Jedoch scheint dieses besser geschliffen zu sein als mein erstes Fundstück. Die schmalen Seiten des Steins sind wieder nahezu eben, während die beiden großen Flächen zugleich gewölbt sind und am breiteren Ende aufeinander zulaufen. Oberhalb der Schlagseite, an der eine Ecke vorsteht und die andere abgeplatzt ist, befinden sich lange gradlinige Einritzungen, was dafür spricht, dass der Nutzer dieses Werkzeug kraftvoll mit den Schmalseiten auf sich zugezogen hat. Denn um solch tiefe Einkerbungen zu erzeugen, benötigt man viel Schwung, was in diesem Fall für eine parallele Befestigung der Längsseiten an einem Stiel sprechen könnte. Aber, diese Verbindung scheint sich gelöst zu haben, weil schräge Kerben von der vorstehenden Ecke wegführen, während andere in ihre Richtung zeigen. Demnach müsste das Steinwerkzeug danach andersherum in den Stiel gesteckt worden sein. Wäre dies nicht der Fall würden die Ritzungen von der vorstehenden Ecke aus einerseits schräg links und anderseits schräg rechts verlaufen.
Auf jeden Fall handelt es sich nicht um ein Steinbeil oder um eine Axt zur Holzbearbeitung. Wenn der Basaltstein mit einem kurzen Stiel verbunden wäre, würde das Arbeitsgerät nur einer Hand geführt werden. Hingegen ermöglicht ein längerer Stiel kräftige Hiebe mit beiden Händen. Aufgrund der tiefen Kratzer könnte es sich vielleicht um eine schmale Hacke handeln, mit der man in festen oder steinigen Böden Furchen zur Feldbestellung erzeugte.
Obwohl dieses mutmaßliche Steinwerkzeug besser geschliffen ist und die Gebrauchsspuren eindeutiger sind, wollte Dr. Pais es nicht diesmal nicht haben. Daraufhin bat ich später eine mir vertraute Person das Objekt dem Museo Insular in Santa Cruz auszuhändigen.

Dieser Basatlstein scheint bearbeitet worden zu sein.
Abb. 2: Dieses Werkzeug wirkt wie ein Steilbeil, aber die Gebrauchsspuren lassen eine andere Verwendung vermuten.

Vor diesen palmerischen Fundstücken habe ich in Deutschland schon jungsteinzeitliche Steinbeile gefunden, die ich mit Fotos und Fundortbeschreibungen den zuständigen Archäologen meldete. Doch weil ähnliche Steinwerkzeuge aus den Gebieten schon vorhanden waren, durfte ich beide behalten. Allerdings unter der Bitte in Zukunft dafür zu sorgen, dass sie wertgeschätzt werden oder ansonsten mit dem Fundbericht bei einem Museum eingereicht würden.

Wie Basalt entsteht

Da La Palma vulkanischen Ursprungs ist, verwundert es nicht, dass überall auf der Insel verschiedenartige Basaltarten vorkommen. Denn sobald Magma in Form eines Lavastroms aus Eruptivgestein die Erdoberfläche erreicht, nimmt sie die Form eines erstarrenden Flusses an. Je nach Mineralkombinationen, Gasgehalt und Fließgeschwindigkeit bilden sich unterschiedliche Typen heraus. Wenn die Masse langsam abkühlt, führt dies zur Bildung von grobkörnigeren Kristallen. Aber erstarrt sie dagegen schnell, so entwickeln sich für das Auge meistens ausschließlich unsichtbar kleine Mineraleinschlüsse. Das ist der Grund warum Basalt aus einem feinkörnigen, scheinbar homogenen Materialgefüge besteht. Außerdem kommt der Stein nur in unterschiedlichen Grautönen und Schwarz vor.
Doch auch die Formgebung des Gesteins wird durch die Temperatureinwirkung beeinflusst. Sofern das Material heiß und in einem dünnflüssigen Zustand zutage tritt, entstehen auch wegen der schnelleren Fließgeschwindigkeit verhältnismäßig glatte Formen und Stränge. Hingegen formt eine kältere und steifere Masse zerklüftete und oft sehr scharfkantige Gebilde. Diese beiden wichtigsten Typen werden Pāhoehoe-Lava (auch Strick-, Seil- oder Wulstlava) und Aa-Lava genannt. Wenn sich jedoch der Abkühlungsprozess verzögert, zieht sich die kalte Oberfläche der Lava stark zusammen. Infolge der geringen Spannung entstehen viele lokale Kontraktionszentren, wodurch die Oberfläche zerspringt und sich die Risse durch die gesamte Dicke der Lava fortsetzen. Die dazu ebenfalls durch Abkühlung rechtwinklig verlaufenden Sprünge teilen die Säulen in Abschnitte. So bilden sich, meistens vertikal zur Fließrichtung der Lavamasse, kurze Platten und oft mehrere Meter lange, vier-, fünf- und sechseckige Basaltsäulen. Mithin findet man den Stein auch in dreieckigen Formen, was allerdings recht selten ist. Die Härte von Basalt liegt je nach Sorte zwischen 7-8 Mohs (1-10 Härtegrade; die sich danach richten mit welchem nächst härteren Mineral sich das jeweilige Gestein einritzen lässt).

Vermutlich ist die trianguläre Form der beiden Basaltwerkzeuge natürlichen Ursprungs und sie wurde nur optimiert. Kommen in den jeweiligen Regionen vermehrt weitere dreieckige Basaltsteine vor? Mit welchem anderen Stein konnten diese natürlichen Formen aus Grauem Basalt nachbearbeitet worden sein? Und existieren auf La Palma archäologische Spuren von Werkstätten für Basaltwerkzeuge?

Auf Teneriffa wurden mittels Basalt-Werkzeugen aus porösem Lavagestein Mühlsteine gefertigt

Ein Team von fünf Wissenschaftlern publizierte 2017 einen Bericht über Steinbrüche der Ureinwohner in einer Hochgebirgsregion auf Teneriffa. Dort erfahren wir, dass die zwei Berge, die Ziel ihres Studiums waren, sich mit großer Distanz zueinander in Las Cañadas del Teide befinden, innerhalb der Grenzen des aktuellen Nationalparks. Der Montaña Cruz de Tea liegt am westlichen Ende, während der Berg von Los Corrales sich in der zentralen Region befindet. Es ist den Forschern ein Anliegen den außerordentlichen Erhaltungszustand der zwei Steinbrüche zu betonen, da Spuren der Herstellungsprozesse auf der Oberfläche unversehrt erhalten sind.

Mit diesem Basaltstein wurde scheinbar aus einem Vulkanstein mit Vakuumporen ein Mahlstein gefertigt.
Fragment eines restaurierten Mühlsteins im Kontext der oberflächlichen Siedlungsstruktur, das südlich von einem Steinbruch auf der Montaña Cruz de Tea lokalisiert wurde. Neben ihm wurde ein Arbeitsgerät aus Basalt in Form einer Spitzhacke vorgefunden (Arnay de la Rosa et al., 2017).

In beiden Fällen existiert eine reichhaltige Menge an roca vacuolar, das üblicherweise als ˈbasaltoˈmolinero bekannt ist. „Obwohl,“ so die Gelehrten, „es sich streng genommen nicht um Basalt handelt.“ Dieses Gestein kommt in Form loser Blöcke vor, in weiten Landstrichen auf beiden Bergen. Die Blöcke haben unterschiedliche Dimensionen sowie vacuolas, [luftleere Hohlräume, die durch das Entweichen von Gasen entstanden sind], in veränderlicher Dichte und Größe.
Aber sie sind in jedem Fall für die Herstellung von Mühlen geeignet. Cruz de Tea als auch Los Corrales haben einen Bezug zu zahlreichen archäologischen Vorkommen, die mit der Okkupation durch Guanchen verbunden sind (Arnay de la Rosa et al., 20171Arnay de la Rosa, Matilde, García Ávila, Carlos, Marrero Salas, Efrain, Abreu Hernández, Ithaisa, González Reimers, Emilio (2017). Canteras taller en Las Cañadas del Teide. Estudios preliminares sobre la producción de elementos de molturación guanche XXII. Coloquio de Historia Canario-Americana, Las Palmas de Gran Canaria. España, (2017), XXII-133, pp. 1-15.).

Link zum kompletten Artikel: Canteras taller en las Cañadas del Teide

Eine Hacke oder Steinaxt ist erst durch einen Stiel wirklich effektiv

Nachfolgend exemplarisch vier Beispiele, leider nur aus Deutschland und der Schweiz, wie palmerische Steinbeile mit einem Griff verbunden gewesen sein könnte.

Die Steinwerkzeuge in den ersten drei Abbildungen sind parallel zum Griff geschäftet.2Abb. 4: Schweizerisches Landesmuseum Zürich (1999). Axtschaft aus Eschenholz von Egolzwil 3 im Kanton Luzern. Deutschland in der Steinzeit – Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum. Ernst Probst. Orbis Verlag, München. Seite 1-620; 474.   Abb. 5 + 6: Wendler, Fritz (1999). Roden eines Siedlungsplatzes im Wald mit Schuhleistenkeil zur Zeit der Linienbandkeramischen Kultur. Und: Abbau von Feuerstein am Lousberg in Aachen in Nordrhein-Westfalen zur Zeit der Michelsberger Kultur. Fritz Wendler, Weyarn. Deutschland in der Steinzeit– Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum. Ernst Probst. Orbis Verlag, München. Seite 1-620; 252, 321.

Steinbeil in einem massiven Holzgriff befestigt. Originalfund aus der Jundsteinzeit.
Abb. 4: Ein geschäftetes Steinbeil, etwa um 4500 bis 4000 v.Chr. (Schweizerisches Landesmuseum Zürich, 1999).
Zeichnung von Fritz Wendler; Rodung mit einer Steinaxt.
Abb. 5: Baumfällung mit einer Steinaxt um 4900 bis 4500 v.Chr. (Wendler, 1999).
Zeichnung von Fritz Wendler; Abbau von Feuerstein am Lousberg in Aachen.
Abb. 6: Steinarbeiten mit kurz- und langstielig geschäfteten Werkzeugen, etwa um 4500 bis 4000 v.Chr. (Wendler, 1999).
Ein Steinbeil, das mittels einer aufwendigen Technik quer zum Stiel befestigt wurde.
Abb. 7: Bei dieser Dechsel, etwa von 3300 bis 2800 v.Chr., wurde durch die Verbindung bzw. die Schäftung das Steilbeil in Querrichtung zum Stiel fixiert (Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, 1999).

Das Foto zeigt ein kleines Steinbeil, welches quer zum Stiel angebracht wurde und in Bayern und der Schweiz Dechsel genannt wird. Mit einem solchen Werkzeug könnten Holzspäne abgeschlagen worden sein, um einen Stamm zu glätten oder auszuhöhlen. Zudem ist es sogar möglich damit Bäume zu fällen. Das bewies 2011 ein experimentalarchäologischer Feldversuch anlässlich der alljährlich stattfindenden ˈErgersheimer Experimenteˈ.
„Der Baumfällversuch erfolgte mit einem rekonstruierten, als Dechsel (Querbeil) geschäfteten, Schuhleistenkeilen aus Aktinolith-Hornblendeschiefer nach Linearbandkeramischen Funden der Zeit um 5600 bis 5000 vor Chr. Ziel des Experiments war die Analyse von Abnutzungsspuren an den Beilklingen sowie der Bearbeitungsspuren an den Fällkerben des Baumes und den Holzwerkstücken im Vergleich zu entsprechenden archäologischen Funden“ (Wikipedia, 20113Wikipedia, 2011. Stichwort: Dechsel. Abgerufen am 7. Januar 2022, von https://de.wikipedia.org/wiki/Dechsel#/media/Datei:ExpArchTreeFelling.jpg).

Link zu dem Artikel über jenen Feldversuch: Rengert Elburg und Wulf Hein: Steinbeile im Einsatz – Bäumefällen wie vor 7000 Jahren


  • 1
    Arnay de la Rosa, Matilde, García Ávila, Carlos, Marrero Salas, Efrain, Abreu Hernández, Ithaisa, González Reimers, Emilio (2017). Canteras taller en Las Cañadas del Teide. Estudios preliminares sobre la producción de elementos de molturación guanche XXII. Coloquio de Historia Canario-Americana, Las Palmas de Gran Canaria. España, (2017), XXII-133, pp. 1-15.
  • 2
    Abb. 4: Schweizerisches Landesmuseum Zürich (1999). Axtschaft aus Eschenholz von Egolzwil 3 im Kanton Luzern. Deutschland in der Steinzeit – Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum. Ernst Probst. Orbis Verlag, München. Seite 1-620; 474.   Abb. 5 + 6: Wendler, Fritz (1999). Roden eines Siedlungsplatzes im Wald mit Schuhleistenkeil zur Zeit der Linienbandkeramischen Kultur. Und: Abbau von Feuerstein am Lousberg in Aachen in Nordrhein-Westfalen zur Zeit der Michelsberger Kultur. Fritz Wendler, Weyarn. Deutschland in der Steinzeit– Jäger, Fischer und Bauern zwischen Nordseeküste und Alpenraum. Ernst Probst. Orbis Verlag, München. Seite 1-620; 252, 321.
  • 3
    Wikipedia, 2011. Stichwort: Dechsel. Abgerufen am 7. Januar 2022, von https://de.wikipedia.org/wiki/Dechsel#/media/Datei:ExpArchTreeFelling.jpg

Auszug aus der Buchpräsentation

Zuerst möchte ich mich bei Doña Marta Lozano Martín und Don Manuel Poggio Capote von der Autorenvereinigung Cartas Diferentes Ediciones sowie bei meiner Übersetzerin Susanne Weinrich und bei meinem Mann Ivo Kupka ganz herzlich bedanken, denn sie sind die besten Partner, die ich mir für mein Buchprojekt wünschen konnte!

Auf dem folgenden Foto sehen Sie die etwa 20 Symbole der Westseite der Felsbildstation El Lomo de La Fajana, El Paso. Ich habe alle Symbole dieser Felswand verschiedenen Landschaftselementen zugeordnet. So stellen bestimmte Symbole Berge, Talmulden, Felskuppen, Siedlungs- und Weidegebiete, Quellen, etc. dar. Insgesamt scheint es sich bei dieser Felsbildstation um eine riesige detaillierte Landkarte der Ureinwohner zu handeln.
Mein größter Wunsch wäre, dass auf der Basis meiner Theorie weitere Petroglyphen als Landkarten gedeutet werden können. Und dass daraus vielleicht eine gemeinschaftliche inselweite Forschungsbewegung entsteht.

Die Westseite der Flesbildstation Lomo de La Fajana in El Paso, La Palma.

Die Idee was einzelne Symbole bedeuten könnten fiel mir zwar oft nicht leicht, aber wesentlich schwieriger war es Texte zu finden, die meine Interpretation am besten veranschaulichen und die Theorie untermauern. Daher werden Sie in dem Buch je nach Region interessante Zitate vor allem aus wissenschaftlichen Quellen, aber auch aus historischen Berichten von der Gegenwart bis ins 16. Jhd. sowie Erzählungen, Reise- und Wanderbeschreibungen vorfinden. Zudem veranschaulichen über 200 Abbildungen meine Interpretation, wodurch das Auge immer wieder verweilt, während der Kopf die manchmal recht anspruchsvollen Texte verarbeitet kann.

Um Ihre Neugier zu wecken, möchte ich Ihnen die mögliche Bedeutung für ein Symbol ausführlich erläutern. Und vielleicht bekommen Sie dann Lust die Umgebung Ihrer favorisierten Felsbildtafel in Bezug auf strukturelle Ähnlichkeiten zu den jeweiligen Petroglyphen zu untersuchen.
Mein größter Wunsch wäre, dass auf der Basis meiner Theorie weitere Petroglyphen als Landkarten gedeutet werden können. Und dass daraus vielleicht eine gemeinschaftliche inselweite Forschungsbewegung entsteht.
Von den sogenannten sonnenförmigen Gravuren der Gruppe Panel 2, La Fajana I,  interessierte mich zuerst das schwarz markierte, zentrale Symbol, das ich 2010 als Berg interpretiert habe.

Denn schon 2007 hatte ich die spontane Idee, dass eine kreisförmige Felsgravur der Fundstätte El Calvario in Santo Domingo de Garafía, den einzigen, von dort aus sichtbaren und markanten Berg, darstellen könnte.

Links: Die Petroglyphe. Rechts oben: Der Blick von El Calvario bergauf zum Berg Montaña de Fernando Porto. Rechts unten: Vom Gipfel der Montaña de las Indias sieht man bergab soeben nur die doppelten Wölbungen des Berges Fernando Porto.

Auf Grund dieser Interpretationsidee nahm ich mir beim Anblick des zentralen Kreissymboles von La  Fajana vor, den an die Felsbildstation angrenzende Montaña de la Hiedra zu erwandern, um zu schauen, ob ich Strukturen im Gelände finden kann, die den Segmenten der Petroglyphe ähneln.

In der folgenden Abbildung stellt die zentrale topografische Karte die Montaña de la Hiedra nur durch Höhenlinien und saisonale Wasserläufe dar. Und das rechte Foto zeigt den Berg von El Paso aus in Blickrichtung Norden. Bei dieser Ansicht ist auffällig, dass sich unterhalb der Baumgrenze nur ein riesiger Anhang mit Wiesen und vereinzelten Kiefern erstreckt. Wir möchten Sie jetzt auf einen virtuellen Spaziergang mitnehmen, damit Sie die Topographie und die Siedlungsgebiete auf der Montaña de la Hiedra kennenlernen. Daher schauen Sie sich bitte die Fotos der Reihe nach mit den entsprechenden Bereichen in der topographischen Karte an.

Die Eigenschaften des Berges Montaña de la Hiedra.
Die Fotos zeigen Eigenschaften des Vulkans Montaña de la Hiedra, die den entsprechenden Regionen in der Landkarte zugeordnet sind.
  • Fläche 1: Sich abwechselnde sanfte Bodenwellen.
  • Fläche 2: Eine seichte Senke mit einem saisonalen Wasserlauf, deren rechte Seite eine Wiese mit Felsblöcken und vereinzelten Ruinen alter Steinhütten aufweist, während auf der linken Seite Kiefern wachsen. Da sich das Tal bergab schnell weitet, scheint sich von oben betrachtet eine dreieckige Fläche zu öffnen.
  • Fläche 3: Zwei kleine, sich parallel öffnende Einschnitte. Wenn man den linken barranquillo bergauf geht erreicht man oberhalb der Terrassen eine saisonal oft feuchte Wiese und es sind größere Höhlen im Abhang. Die andere Schlucht ist nahezu komplett terrassiert und es existieren entlang des zentralen Weges wieder einige Ruinen von Hütten, deren Wände aus lose aufgeschichteten Stein bestehen.
  • Fläche 4: Dieser flache Absatz befindet sich am Ende eines breiten Geländeausläufers. Es könnte sich um einen Beobachtungsplatz der Hirten handeln, von dem aus sie ihre Herden auf den weiten, tiefer liegenden Wiesen überwacht haben. Am rechten Rand des Fotos ist der Abhang in die terrassierte Schlucht zu erkennen, während auf der anderen Seite des Beobachtungsplatzes auf dem Geländerücken ein alter Weg verläuft, der ein Stück weiter bergauf von dem neuen Fahrweg, überbaut wurde.
  • Fläche 5: Im Vordergrund ist auf dem Geländeausläufer der modernen Fahrweg zu sehen, der zur Nordseite des Berges führt und im Anschluss daran eine landwirtschaftlich genutzte Zone, die ich aber noch zur Fläche 3, dem Siedlungsgebiet mit Höhlen und Hausruinen, rechne.
  • Fläche 6: Weiter in Richtung Norden ist der Fahrweg tief in den Berg eingeschnitten und der mit Kiefern bewachsene Abhang fällt steil in die Schlucht Barranco El Rincón ab. Der Abschnitt dieser Schucht ist archäologisch sehr interessant. Das rechte Ufer dieser Schlucht bezeichne ich als Fläche 6.
  • Fläche 7: Die Nord-Ost-Seites der Montaña de la Hiedra wird aus einem relativ kurzen Steilhang mit Kiefernwald gebildet. Zu Füßen des Berges mündet an einer Kreuzung u. a. der Camino aus dem Barranco El Rincón und in der Ferne öffnet sich eine im Winter lichte Mandelbaumplantage.
  • Fläche 8: Ein Kiefernhang mit einigen Höhlen, der sich an der Südost-Seite des Berges, oberhalb der erwähnten beiden parallelen Einschnitte mit der landwirtschaftlichen Zone (Fläche 3), erstreckt.
  • Fläche 9: Ein besonders charakteristischer rechteckiger Streifen an der Nordseite der Montaña de la Hiedra, der landwirtschaftlich genutzt wird; heutzutage eine Mandelplantage.
  • Fläche 10: Der steile Kiefernwald mit Erosionsrinnen an der Westseite des Berges.
  • Fläche 11: Da eine Schlucht immer vom Ursprung aus betrachtet wird, definiere ich den linken Rand der Schlucht Barranco de Torres, dort wo sie mit einem seichteren Gefälle an die Montaña de la Hiedra angrenzt, als Fläche 11. In diesem steilen Hang führte ein sehr schmaler Pfad vom Grund der Schlucht auf die Montaña de la Hiedra.
  • Fläche 12. Eine leichte Senke mit Wiesen, Felsblöcken und Hausruinen, die sich am Ursprung des dreieckigen Tales befindet, das wir zu Anfang kennengelernt haben.
  • Fläche 13: Der Gipfelbereich, in dem vorwiegend Kiefern wachsen, die die wichtige Aufgabe haben das Wasser aus den Nebelwolken zu kämmen.

Unser Weg begann am Barranco de Torres und verlief zunächst unterhalb von zwei mutmaßlichen Siedlungsgebieten. Danach folgten wir einem Weg, der von El Barrial steil bergauf führte und der teilweise gepflastert und mit Mauern gesäumten ist. Dieser wurde oberhalb von einem einmündenden neuen Fahrweg überbaut und nach der Mandelbaumplantage erreichte man früher mit dem Fuhrwerk eine ehemals sehr ergiebige Heilquelle, die Fuente de Tamarahoya.
Diese Wegbeschreibung soll Ihnen vermitteln, dass es sich bei den nicht erläuterten Randbereichen der Petroglyphe eventuell um die Darstellung von Schluchten und / oder Wegen handeln könnte.

Auf Grund der großen Übereinstimmungen könnte man sagen, dass es sich bei dieser Petroglyphe höchstwahrscheinlich um die symbolische Darstellung der Montaña de la Hiedra handelt.

Diesmal bezeugen die Fotos die Formen der einzelnen Segmente der Petroglyphe.

Das war der ausführliche virtuelle Rundgang und nun folgt die Interpretation der Felsgravur, indem in der Abbildung die heutige Karte im Zentrum der Landschaftsfotos einfach gegen die Felsgravur der Ureinwohner ausgetauscht wird. Jetzt werden Sie feststellen, dass die visuellen Landschaftsformen, die natürlich zuvor den Höhenlinien entsprochen haben, sich nun auch recht überzeugend den Segmenten der Petroglyphe zuordnen lassen.

In der Gravur habe ich anhand einer Satellitenkarte die heutigen Zonen mit Kiefernwäldern dunkelgrün und die Wiesenflächen hellgrün koloriert. Aber die Farbe Hellgrün könnte ebenso Siedlungs- und Anbauzonen der indigenen Bevölkerung anzeigen.

Weitere Erläuterungen sind für die Interpretation dieser Petroglyphe nicht nötig, denn die Illustrationen sprechen für sich. Im Buch hingegen werden Sie Zitate aus unterschiedlichen Quellen finden, die diese und auch die anderen Regionen erläutern, wodurch man nach und nach ein Verständnis für die Lebensbedingungen der Ureinwohner entwickelt.

Dos petroglifos soliformes de la estacion rupestre La Fajana

Wenn auf diesem Foto die untere Petroglyphe tatsächlich die Montaña de la Hiedra symbolisieren würde, was könnte dann die sogenannte sonnenförmige Gravur darüber darstellen?

In der topographischen Karte, die die Montaña de la Hiedra darstellt, können wir sehen, dass nur im Norden ein Übergang an den nächst höheren Berg existiert, da der Berg im Westen von dem Barranco de Torres, im Süden von dem Barranco de Tenisque und im Osten von dem Barranco del Rincón begrenzt wird.
Demnach war mein erster Gedanke, dass es sich bei dieser Gravur um den Pico de Bejenado handeln könnte, da er direkt oberhalb an die Montaña de la Hiedra angrenzt.

Das folgende Foto zeigt die Lage der Felsbildstation El Lomo de La Fajana am Fußes des Berges Montaña de la Hiedra und darüber die eindrucksvolle Erhebung Pico de Bejenado.

Da man den Pico de Bejenado am besten von der in langen Abschnitten oft gerade verlaufenden Straße, die von El Time in den Barranco de las Angustias führt, aus wahrnimmt, möchte ich diese Ansicht des Berges näher erläutern.

Aus dem Blickwinkel von der Ortschaft Amagar wirkt die Silhouette des Berges wie dei Silhouette eines Kopfes mit langen Haaren. Von den natürlichen Geländeabsätze könnten man, die auf dem Foto unterhalb der Zahl 7 sichtbare Fläche als “Kinn” bezeichnen, da diese etwas länger als die anderen ist; dann folgt Fläche 6, die schmale und hohe Unterlippe des geöffneten Mundes; danach Fläche 5, die Oberlippe; Fläche 4, die wieder etwas längere Nase, die in die schräge Stirn übergeht und schließlich die Fläche 18, die Schädeldecke.

In der Gravur, die etwa in Richtung Norden ausgerichtet ist, finden wir an der entsprechenden Stelle ähnliche Segmente. Auffällig ist vor allen Fläche 5, denn an der unteren vorderen Ecke wurde ein kleiner Kreis eingraviert.

Das folgende Foto zeigt diesmal einen Blickwinkel von dem Wanderweg, der an der Cumbrecita startet und die Nordseite des Berges Pico de Bejenado umrundet. Hier sehen wir den Felsmonolith (r  =  roque) an der vorderen Kante des Absatzes viel deutlicher. Dieser Vorsprung wurde bis zuletzt noch von Hirten genutzt, um junge Schafe und Ziegen an Körben abzuseilen, weil sie dort für mehrere Wochen ohne Aufsicht verbleiben und aufwachsen konnten.

Bei diesen beiden Fotos zur Erläuterung der Segmente dieser Petroglyphe möchte ich es belassen. Eine Interpretation der anderen Segmente sowie auch zu allen anderen Symbolen der Felsbildstation La Fajana finden Sie in meinem Buch LA PALMA WAR AUCH DIE INSEL DER KARTOGRAFEN.

Nach meiner Theorie lassen sich die meisten Petroglyphen der Felsbildstation La Fajana anhand einer oder mehrerer besonders charakteristischer Eigenschaften bestimmten Landschaftsformen zuordnen. Diese Zuordnung gelingt oft durch den Vergleich von Höhenlinien einer Landkarte, aber vor allem auch durch noch heute sichtbare Spuren, die man auf Wanderungen in den erhaltenen Regionen der Ureinwohnern finden kann und die sich durch Zitate von Archäologen belegen lassen, wie beispielweise alte Wege, Höhlen, Ruinen von Steinhütten, Hirtensiedlungen sowie saisonale Hirtenunterschlupfe, Weidegebiete mit Beobachtungsplätzen etc.
Diese sichtbaren topografischen Erscheinungen könnten durch unterschiedliche Segmente der Petroglyphe dargestellt worden sein.
Zudem könnten weitere Symbole dieser Felsbildstation als grafische Zeugnisse die Existenz von Quellen und Wassersnutzungssystemen belegen, die teilweise noch bis ins 20. Jahrhundert verwendet wurden.
Auf Grund dieser und anderer gesammelten Beobachtungen scheinen manche Errungenschaften, von denen wir heute annehmen, dass sie die Spaniern auf die Insel brachten, im Ursprung schon von den Ureinwohnern zu stammen.

Bei der Buchpräsentation im Casa Amarilla, Breña Alta, wurde ich gefragt, wie man meine neue Interpretationsidee für eine Petroglyphe in Garafía kennenlernen kann, wenn man am letzten Tag der Präsentationsreise nicht nach Santo Domingo de Garafía kommen kann. Denn diese neue Theorie ist nicht in meinem Buch enthalten. Spontan versprach ich die Ausführungen demnächst auf meiner Homepage zu publizieren.

Doch da bisher nur wenige Leser mit spanischer Länderkennung meine Homepage gefunden haben (ich hatte dort von 2013 bis 2016 u. a. die Interpretation der ersten neun Symbole der Felsbildstation La Fajana auf Deutsch veröffentlicht), wäre es großartig, wenn sich eine oder ein Netzwerk von mehreren Forschergruppen zur Interpretation von Petroglyphen als Landkarten der Ureinwohner bilden würde, wo jeder seine Beobachtungen und Anregungen in einem Forum publizieren könnte.

Denn die Theorie der Landkarten lässt sich im Vergleich zu den anderen Theorien (Astronomische Deutungen, Bitte um Regen, Fruchtbarkeitskult, etc.) einigermaßen nachvollziehbar belegen.

Und für Menschen ohne Internetzugang wäre es wichtig, dass auch sie eine Möglichkeit bekommen handschriftliche Texte an eine bestimmte Adresse schicken zu können.

Ein denkbares Ziel wäre, dass die gesammelten Ideen später einmal namentlich zitiert, ggf. überprüft und durch Zitate ergänzt, in irgendeiner Form von einer der Forschergruppen veröffentlicht werden.

Natürlich wende ich mich mit diesem Wunsch vor allem an die einheimischen Insulaner! Denn nur wer die Gegenden genau kennt oder zeitintensiv erforscht, wird eventuell Gemeinsamkeiten der Landschaft zu bestimmten Segmenten der entsprechenden Felsgravuren finden können, zumal spezifische Merkmale vermutlich oft auch auf Privatgelände existieren.


Das Buch über die Interpretationen der Felsgravuren vom Lomo de La Fajana (El Paso) und vom Caboco de Belmaco (Villa de Mazo), als symbolische Darstellungen von detaillierten Landkarten, ist ab sofort in zwei Ausgaben LA PALMA FUE TAMBIÉN LA ISLA DE LOS CARTÓGRAFOS und LA PALMA WAR AUCH DIE INSEL DER KARTOGRAFEN in verschiedenen Buchhandlungen bzw. im Versandhandel erhältlich oder zu bestellen:
Buchläden, die die Bücher anbieten

Telecanarias: Eine palmerische Petroglyphe könnte laut Dr. Jorge Pais die erste Landkarte der Kanaren sein

Am 30. Oktober 2017 wurde in dem Nachrichtenbeitrag des Fernsehsenders RTVE publiziert:
“Eine Petroglyphe von La Palma könnte die erste Landkarte der Kanaren sein”.

http://www.rtve.es/alacarta/videos/telecanarias/telecanarias-301017/4278589/ (ab der 14. Minute)

“Sie haben eine Petroglyphe aus der präspanischen Zeit entdeckt, die nach der Interpretation der Wissenschaftler eine felsige Landkarte der Insel darstellt.  Es wäre die erste, die auf den Kanaren bekannt wird und eine von wenigen auf der Welt.

Und auf La Palma könnte die neuartige Interpretation der Experten zu einer Petroglyphe im Mittelpunkt der weltweiten Archäologie liegen. …

Die Hypothese einer Felskarte eröffnet der Forschung neue Wege.
In der weltweiten Vorgeschichte sind die Beispiele für geografische Darstellungen der Umgebung selten und selbstverständlich ist dies die erste bekannte der Kanarischen Inseln (Telecanarias, 2017).”

Der Archäologe Dr. Jorge Pais Pais stellt in diesem Beitrag eine Interpretation zu einer Petroglyphe vor, die sich im früheren Bezirk Tijarafe befindet.

 

Am 27. Januar 2018 sendete der Fernsehsender Telecanarias erneut: “Auf La Palma könnte eine neue Interpretation ins Zentrum der weltweiten Archäologie rücken. Sie glauben, dass es sich um eine Felskarte der Insel handelt. Es wäre die erste, die man auf den Kanaren kennt und eine der wenigen Beispiele der Vorgeschichte.”
http://www.rtve.es/alacarta/videos/espana-en-comunidad/espana-comunidad-27-01-18/4440638/ (ab der 11. Minute)

Felsgravuren als symbolische Darstellungen von detaillierten Felskarten in El Paso

Eigentlich hatte ich nicht vor ein Buch über die Felsgravuren von La Palma zu schreiben, aber da ich (seit 2012) niemanden fand, der Interesse hatte meine Anfangstheorie weiter zu verfolgen, habe ich mich selber an die Arbeit begeben. Diese Anfangstheorie besteht in der Hypothese, dass manche Petroglyphen auf La Palma …  möglicherweise Landschaftselemente symbolisch darstellen, ja als riesige detaillierte Landkarten gelesen und gedeutet werden könnten. …

Die Interpretation, die demnächst erscheint, erklärt mit Hilfe von Fotos nachvollziehbar die mögliche Bedeutung einzelner Symbolgruppen. Die einzelnen Zeichen sind häufig in kleine Parzellen unterteilt, …

Wie sich herausstellte lassen sich vermutlich einige Berge und ganz spezifische Landschaftsformen anhand einzelner charakteristischer Nutzungsanzeichen, topographischer Eigenschaften und visueller Erscheinungen bestimmten Petroglyphen zuweisen. Aufgrund der Addition der überprüfbaren Merkmale komme ich zum Schluss zu der Annahme, dass es, sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, um Felskarten der Ureinwohner handelt.

Eine Felskarte könnte den Montaña de Fernando Porto symbolisieren

Den folgenden Text habe ich für den Artikel >Montaña de Fernando Porto< geschrieben, der in der Zeitschrift IRUENE Nr. 6 Casiopea (2014; Ediciones Alternativas, Puntagorda, La Palma), in spanischer und englische Sprache, veröffentlicht wurde.

"Vista

El Cementerio< en línea recta hacia arriba” width=”300″ height=”157″> Foto Nr. 1   Blick von >El Calvario< bergauf.

Bei Santo Domingo (Garafía / La Palma) befindet sich unterhalb des Friedhofes eine Gruppe loser Steine mit Felsgravuren, >El Calvario<. Schaut man von dort bergauf sieht man einen Berg, der scheinbar zwei Spitzen hat (Foto Nr. 1). In einer topographischen Karte und in der Realität ähneln diese zwei Bergspitzen dem Montaña de Fernando Porto der größten Gravur auf einem der Steine (Foto Nr. 2).

Foto Nr. 2 Vergleicht man die Topographie mit dem Foto der Gravur kann man Ähnlichkeiten fetsstellen.

Foto Nr. 2   Vergleicht man die Topographie mit dem Foto der Gravur kann man Ähnlichkeiten fetsstellen.

Steht man am Rand des Gipfels vom Fernando Porto sieht man von den drei großen vorgelagerten Felsen im Meer nur den Roque de Santo Domingo direkt vor dem natürlichen Hafen. Bergauf ist die pyramidenförmige Silhouette des Montaña Cruzada und bei guter Sicht soeben die Spitze des Montaña de Las Indias zu sehen.

Vista desde la Montaña de Las Indias en dirección al mar donde se vislumbra la doble cima de la Montaña de Fernando Porto.

Foto Nr. 3   Vom Plateau des Montaña de Las Indias in Blickrichtung Meer sieht man soeben noch den Doppelgipfel des Montaña de Fernando Porto. Das kleine Foto zeigt dieses Detail vergrößert.

Stehen wir schließlich auf dem kleinen, nahezu kreisrunden Montaña de Las Indias, scheint dieser künstlich abgeflacht zu sein. Von hier können wir bergab den Montaña de Fernando Porto (Foto Nr. 3) und bergauf den Abhang der Caldera, nahe des Roque de Los Muchachos, der höchsten Erhebung der Insel, sehen.

Diese beiden Bergspitzen, deren Form zu den Petroglyphen auf dem Stein passen, stellen die weiteste mögliche Entfernung dar, um sich mit nur zwei Feuerstellen (Feuer in der Nacht und Rauchzeichen am Tag) oder durch akustische Signale vom Meer bis zum Kraterrand, zu verständigen! Diese Zeichen könnten Viehdiebstahl und andere Gefahren, sowie auch Rituale, Feiern oder Spiele anzeigen oder bei Auseinandersetzungen die Gemeinschaft oder die Stammesführer einberufen, …

Fuente de Oropesa

Foto Nr. 4   Fuente de Oropesa

 

Gleich hinter dem Montaña de las Indias führt ein Weg in ein Barronco mit einer ganz im Dunkeln liegende, moderne Quellfassung (Foto Nr. 4 mit belichtetem Detail), der Fuente de Oropesa. Diese könnte auf dem Stein durch die, direkt an das doppelte Kreissymbol angrenzende, Spirale dargestellt sein.

 

 

La Fuente del Colmenero

Foto Nr. 5   Fuente del Colmenero

Einen ganz anderen Charakter hat dagegen die ganzjährig Wasser führende Fuente del Colmenero, über der eine mäandrierende Spirale in die Felswand gepickt wurde (Foto Nr. 5 mit zwei vergrößerten Detailaufnahmen). Die Lage passt einigermaßen zur Anordnung der anderen Spiralgravur auf dem Stein von >El Calvario<.

Durch die hohen Steilklippen befindet sich der Hafen von Santo Domingo in der Mündung des Barranco de Fernando Porto. Diese Bucht ist zudem durch zwei Landzungen geschützt und schon die Ureinwohner konnten dort am besten Muscheln sammeln und Fische fangen.
„Die Awara (die Ureinwohner von La Palma, auch Benahoariten genannt) lebten als halbsesshafte Viehhirten. Nur der Hirte mit dem Vieh bewegt sich auf seinen zyklischen Wanderungen (von der Küste bis in die Gipfel), während Frauen und Kinder immer in den permanenten Siedlungen wohnen bleiben.“[1]  Im Montaña de Fernando Porto befinden sich zahlreiche Höhlen und im direkt angrenzenden windgeschützten und fruchtbaren Barranco de Fernando Porto könnte das trächtige Vieh überwintert haben. Weiter oberhalb zweigt das Barranco de Oropesa ab, in dem, nahe am Montaña de Las Indias mit den Höhlen de Trapiche, die Fuente de Oropesa zutage tritt. In dieser Höhenregion, zwischen 800 und 1200 Metern, ist das Gelände stellenweise flach und offen. Von November bis etwa Juni, ist diese Zone ist relativ feucht und es gibt zahlreiche Quellen, so dass die Hirten mit ihren gemischten Herden dann dort ausreichend Nahrung finden. „Im Sommer, wenn die Sonne die Weiden der Küsten und mittleren Zonen verbrannt hat, verziehen sie sich auf die Gemeindeböden des Gipfels.“ [2]

Was das kleine Kreissymbol betrifft, so sind die Vermutungen hierzu noch vager. Da dieses Zeichen nur aus einem einzelnen Kreis besteht, könnte es sich um einen runden Platz handeln, der wie die beiden Berge mit anderen Feuerplätzen in größtmöglicher Entfernung kommuniziert.

Foto Nª 14 ¿era o tagoror? La Padona, el 16 de junio de 2008.

Foto Nr. 6    Era oder tagoror? La Padona am 16. Juni 2008.

Als Standort, südlich der Fuente del Colmenero, könnte der große ebene Vorsprung >La Padona< am Barranco de Fuente Grande in Frage kommen. Dort befindet sich ein mit Steinen eingefasster Platz. Ob es sich dabei um einen era / Dreschplatz, tagoror / Versammlungsplatz der früheren Häuptlinge und / oder um einen Beobachtungsplatz zur Bestimmung der Sonnenwenden und Tag-und-Nacht-Gleichen anhand der Sonnenuntergänge handelt, müsste noch untersucht werden. An der Nordseite dieses Absatzes steht ein Mast, dessen Hochspannungsleitung geradeaus zur Ebene direkt oberhalb der Fuente del Colmenero führt. Von dem Absatz >La Padona< und dem Platz oberhalb der Fuente del Colmenero kann die Spitze des Berges San Antonio del Monte gesehen werden, der ebenfalls für große Feuerzeichen genutzt worden sein könnte?

Wenn wir die Felsgravur tatsächlich richtig gedeutet haben, könnte der Montaña de Fernando Porto einen Siedlungsbereich und die Region zwischen den Barrancos de La Luz und del Atajo / Jerónimo ein “privat“ aufgeteiltes Gebiet mit Viehhaltung, Wasserstellen und wahrscheinlich auch einigen landwirtschaftliche genutzten Flächen darstellen. Der Hauptweg führte vermutlich von der Mündung des Barranco de Fernando Porto bis zum Roque de Los Muchachos mit den Gemeindeweiden.


[1] + [2] Miguel A. Martín González: http://prehistorialapalma.blogspot.com/2007/11/el-rgimen-de-propiedad-comunal-entre.html


Der komplette Artikel kann unter folgendem Link aufgerufen werden: Felsbildstation El Calvario de Santo Domingo / Montaña de Fernando Porto

Iruene N° 6Und er ist am 6. März 2015 in der Zeitschrift IRUENE N° 6, einer Zeitschrift des Archäoastronomen Miguel Ángel Martín González, erschienen: https://elapuron.com/noticias/municipios/14729/el-sexto-nmero-de-la-revista-iruene-aborda-los-enigmas-de-las-estaciones-rupestres-de-el-bejenao/

IRUENE – La Historia Antigua de la isla de la Palma. Miguel Ángel Martín González. Asociación Iruene La Palma

 

Nombres y símbolos variados del Pico de Bejenado

Los topónimos varían a lo largo del tiempo

Hoy en día la elevación más impresionante el municipio El Paso de La Palma es llamada normalmente Pico de Bejenado. Sin embargo, el (…) Bejanao en La Palma, (algunos escriben por ultracorrección Bejanado) responde a la forma indígena de Abreu Galindo Behenauno” (Álvarez Delgado, 19411Juan Álvarez Delgado, 1941. Miscelanea Guanche. I Benahoare. Ensayos de Lingüistica Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 25.).

Este ejemplo es incluso poco llamativo para la variedad de topónimos característica en todo el mundo. A menudo, y posiblemente ya desde la época indígena, un mismo lugar en La Palma cuenta con más de un topónimo, a partir del que, con el paso del tiempo y también a raíz de los distintos dialectos e idiomas nativos de las personas que se referían a dicho lugar, respectivamente se desarrollaban distintas formas subordinadas.

Un diseñador y un indígena dibujaban símbolos para el Bejenado

El emblema del Centro de Interpretación BENEHAUNO.
Un grabado rupestre de El Lomo de La Fajana.
Un petroglifo de La Fajana simboliza según mi teoría el Pico de Bejenado.

El emblema del Centro de Interpretación BENEHAUNO es muy bonito. Este motivo era construido del centro del petroglifo que según mi teoría simboliza el Pico de Bejenado y otra vez de la silueta de la ladera sur del Bejenado que según mi interpretación es representado en la mitad ˈsurˈ del motivo de este grabado rupestre.

En mayo de 2019 era inaugurado el Centro de Interpretación de los Petroglifos de El Paso BENEHAUNO. Allá son presentados en dos pisos, por medio de grandes paneles informativos con fotos excelentes, los yacimientos de los petroglifos más interesantes de este municipio. Además, se puede reservar excursiones con un o una guía a las estaciones de grabados rupestres y comprar mis libros.

La denominación actual de ˈPicoˈ parece ajustarse más a la zona presumiblemente representada por el petroglifo que a la enorme montaña de referencia, especialmente porque existen más petroglifos que parecen simbolizar otras regiones de la misma montaña.

Lea más: Un grabado soliforme coincide con el Pico de Bejenado

  • 1
    Juan Álvarez Delgado, 1941. Miscelanea Guanche. I Benahoare. Ensayos de Lingüistica Canaria. Santa Cruz de Tenerife. Pág. 25.

Venta del libro: Isla de los Cartógrafos

Librerías canarias que venden el libro LA PALMA FUE TAMBIÉN LA ISLA DE LOS CARTÓGRAFOS, en una versión española de la traductora Susanne Weinrich y también en alemán:

LA PALMA

BREÑA ALTA
Librería La Estrella

Calle Venezuela, 4
38710 Breña Alta, San Pedro


BREÑA BAJA
Dimaro Librería – Papelería

C/ 30 de Mayo, 64ª
38710 Breña Baja

EL PASO
Centro de Interpretación Petroglifos Benehauno

C/ Paso de Abajo, 90
38750 El Paso
Tfno.: (+34) 822 255 264
benehauno@elpaso.es

Librería Guacimara
Avda. Islas Canarias, 12 bajo
38750 El Paso
Tfno.: (+34) 922 18 13 54

LOS LLANOS
Librería Ler

Avenida Carlos Francisco Lorenzo Navarro, 24
38760 Los Llanos de Aridane
Tfno.: (+34) 922 403 908

Tienda de Miguel
C/ Iglesia, 5  (Plaza España)
38760 Los Llanos de Aridane
Tfno.: (+34) 922 46 25 21

PUNTAGORDA
Infopel
C/ La Paz, 1°A
38789 Puntagorda
Tfno: (+34) 922 493 407

PUNTAGORDA
Tienda Turqué
Avda. Los Almendros, 1°A
38789 Puntagorda
Tfno.: (+34) 922-4934 15

SANTA CRUZ DE LA PALMA
Librería Trasera

Calle Álvarez de Abreu, 27
38700 Santa Cruz de La Palma
Tfno.: (+34) 922 411 815

Librería Papiro
Calle Anselmo Pérez de Brito, 14
38700 Santa Cruz de La Palma
Tfno.: (+34) 922 412 183

Tienda del Santuario de Las Nieves
Plaza de Las Nieves s/n
38700 Santa Cruz de La Palma
Tfno.: (+34) 922 416 337


TAZACORTE
Centro de Información turística
Calle Isidro Guadalupe, 2
Villa de Tazacorte
Tfno.: (+34) 922 48 01 51


TIJARAFE
Librería – Papelería

C/ Acceso a los Colegios, 30
38780 Tijarafe
Tfno.: (+34) 922 49 12 16

Bioladen / Herbolario Vida Sana
Carretera General, 5
38780 Tijarafe

Panadería / Gockel Brot
La Punta 9
38780 Tijarafe

GRAN CANARIA

El Libro Técnico Librerías Independientes
Tomas Morales, 46
35003 Las Palmas de Gran Canaria
Tfno.: (+34) 928367706
 
Librería Canaima
C/ Senador Castillo Olivares, 7
35003 Las Palmas de Gran Canaria
Tfno.: (+34) 928 373 220
canaima@libreriacanaima.com

LANZAROTE
Puente, Libreria
C/ Inspector Luis Martin, 11
Arrecife de Lanzarote
Tfno.: (+34) 928815107

TENERIFE

Librería El Atril
Calle Suárez Guerra, 23
Santa Cruz de Tenerife
Tfno.: (+34) 922 245 314
libatril@hotmail.com

Todo Hobby La Clave
Piedra Redonda 21. Local A
Adeje / Tenerife
Tfno.: (+34) 696986951

Librería Lemus (Versandhandel)
Calle Heraclio Sánchez, 64
La Laguna (Tenerife)
Tfno.: (+34) 922 251 145
www.librerialemus.com


En alemania se pueden perdir los libro aquí: Publikationen am Horizont

«Este libro es para todos, para palmeros y visitantes amantes de La Palma, para curiosos, para críticos, para expertos, para aficionados, para descubridores, inventores, exploradores, investigadores, para lectores apasionados y para los enamorados de la naturaleza. Les habla de lugares mágicos en una isla mágica» (Susanne Weinrich, 2017).

Véase también:

Un petroglifo de la estación El Calvario podría simbolizar la Montaña de Fernando Porto
Este símbolo corresponde con la Montaña de la Hiedra
Un grabado soliforme coincide con el Pico de Bejenado
Una semejanza llamativa entre un petroglifo y el Hoyo-Peña del Diablo
Un grabado rupestre parece simbolizar el Montaña de Argual
Un petroglifo de La Zarcita podría simbolizar El Lomito de Juan Adalid

Artículos sobre nuevas interpretaciones muy concretas

Un grabado rupestre palmero podría simbolizar la Montaña de Argual (El Paso)

La Voz de La Palma – 12 May 2020
En La Palma aparece grabado en el paredón rocoso de El Lomo de La Fajana (El  Paso) lo que podría ser un enorme mapa con innumerables detalles. La interpretación que sigue explica de manera comprensible o imaginable, con ayuda de fotos, el posible significado de un símbolo. La Montaña de Argual, aunque de apariencia poco llamativa, seguramente tendría una importancia considerable tanto para los indígenas.

 

Un petroglifo de La Fajana y El Hoyo-Peña del Diablo (El Paso)

BienMeSabe – 25 Feb 2020
Entre los cerca de 20 grabados rupestres de la estación El Lomo de La Fajana (El Paso / La Palma) que se encuentran al pie de la Montaña de la Hiedra en El Paso, un petroglifo parece simbolizar según la autora Bárbara Kupka el Hoyo-Peña del Diablo.

 

¿Una mapa rupestre de la Montaña de Fernando Porto (Garafía)? 

 

Revista IRUENE – Mar 2015

El 6 de marzo de 2015, el artículo Montaña de Fernando Porto ha publicado completamente en el inglés y como versión reducida en el español en la revista IRUENE N° 6 (Casiopea – año 2014); una revista del arqueoastrónomo Miguel Ángel Martín González. IRUENE – La Historia Antigua de la isla de la Palma. Asociación Iruene La Palma.
Más:
Un panel de la estación El Calvario podría simbolizar la Montaña de Fernando Porto 

 

Venta del libro LA PALMA FUE TAMBIÉN LA ISLA DE LOS CARTÓGRAFOS

Los grabados rupestres, una cartografía en piedra de los benahoaritas

La investigadora alemana Bárbara Kupka interpreta estos símbolos como mapas realizados por la población aborigen

David Sanz  17/02/2019   · ACTUALIZADO 02:45

“Los grabados rupestres son uno de los elementos más sugerentes de la cultura aborigen y fuente de las más diversas interpretaciones …

Esta semana se está presentando en distintos puntos de la Isla Bonita un libro de la investigadora alemana Bárbara Kupka, que interpreta los grabados rupestres como mapas de la zona donde se enclavan …

El análisis de Kupka se centra principalmente en dos de las más conocidas estaciones de grabados de La Palma, como son la del Lomo de La Fajana, en El Paso, y el Caboco de Belmaco, interpretando estos signos como una cartografía rupestre …

La autora ha recorrido palmo a palmo estos lugares …

La finalidad de esta cartografía grabada en piedra sería, según Kupka, la de “representar el cantón de Aridane y regiones vecinas aliadas o enemigas, pues tanto en tiempo de paz como de contiendas bélicas, así como por muchas otras razones, es importante saber orientarse en el terreno y poder reunirse en un lugar determinado”.

En lo que se refiere a los grabados de Belmaco, en Mazo, defiende que “también parecen representar más bien un gran mapa rupestre de la región” …

 

https://diariodeavisos.elespanol.com/2019/02/los-grabados-rupestres-una-cartografia-en-piedra-de-los-benahoaritas/

 

Grabados rupestres como representaciones simbólicas de mapas rupestres detallados en El Paso

En realidad, no tenía intención de escribir un libro sobre los grabados rupestres de La Palma, pero (desde 2012) al no encontrar a nadie interesado en continuar con mi teoría inicial sobre el tema, decidí ponerme yo misma a la obra. La teoría inicial a la que me refiero consiste en la hipótesis de que algunos de los petroglifos de La Palma … posiblemente podrían ser representaciones simbólicas de elementos del paisaje, pudiendo incluso interpretarse como enormes y detallados mapas rupestres. …

La interpretación que aparecerá próximamente explica de manera comprensible o imaginable, con ayuda de fotos, el posible significado de algunos grupos de símbolos. Los distintos motivos a menudo aparecen divididos en pequeñas secciones o parcelas, …

Aun así, es posible asociar montañas y elementos muy específicos del paisaje a determinados petroglifos en virtud de distintos signos particulares de uso o aprovechamiento, así como de características topográficas y apariencia o morfología. La suma de las propiedades comprobables revela lo que con toda probabilidad podría ser un verdadero mapa rupestre de los aborígenes.

A rock engraving as a symbolic representation of a lunation

This astronomical interpretation of a Canary petroglyph as a symbolic representation of a lunation initially required the compilation and evaluation of countless tables and diagrams of the numerous purely phenomenological visible characteristics of the moon. Then, finally, the most important features emerged which showed parallels to the shaping and the course of the impact marks of the rock engraving. This is because the periodically changing types of illumination of the moon in connection with its position next to the same fixed star are only repeated after 19 years in a very similar way on that particular day.

The surprising result of these investigations into how a native of the Canary Island La Palma might have observed the moon is shown in this publication in a simplified and perfectly understandable way.

symbolic representation of a lunation

This rock engraving of La Corujera (La Palma) could be a symbolic representation of a lunation. 

According to the interpretation of this petroglyph of the archaeological site La Corujera / El Tendal a native of La Palma could have observed a lunar cycle and transferred it by impacts figuratively into the rock. Similar lunations, with three nights without moon at the beginning, start every 19 years during or immediately after the spring equinoxes.

This would be the first engraved lines from different marks which become known as a supposed lunation on the Canaries. – But there exists in France already a much older similar engraving with a related interpretation.

The complete article was published in the magazine Revista de la Real Sociedad Cosmológica N° 1: Estudio de un grabado rupestre de la Isla de La Palma como representación de un ciclo lunar

See also: This rock engraving shows perhaps the Montaña de Fernando Porto

This rock engraving shows perhaps the Montaña de Fernando Porto

 

…….On the Canary island La Palma there are above all in the municipality of Garafía numerous petroglyphs. From a group of artificially arranged stones, >El Calvario<, one rock engraving (photo N° 2) struck me. Above the motive shone the deep blue sea, but, if we turned around, we could see to the right of the white cemetery and in some distance a remarkable mountain which apparently had two peaks (photo N° 1). After several years, when we knew for certain how to decipher some other carvings, we gave the information to suitable people and then we returned to examine this region more closely.

 

Photo N° 2 The sketch of the rock engraving in a topographic map and a photo of the real carving on the rock.

According to the biggest engraving the Montaña de Fernando Porto has a plain, wide and almost circular surface at the southwestern “peak” (photo N ° 3), while its northeastern part is narrow and long, so that nowadays there is just enough room for a road (photo N° 4).

La parte más o menos circular de la Montaña de Fernando Porto.

Photo N° 3:  View from the higher top of the Montaña de Fernando Porto at its round and lower half.Photo N° 4: The nearly oval and raised part of the mountain.

La parte más o menos ovalada y más elevada de la Montaña de Fernando Porto.

Photo N° 4: The nearly oval and raised part of the mountain.

 

 

 

 

 

 

 

Apenas puede reconocerse la cima Montaña de Las Indias.

Photo N° 5:  View from the Montaña de Fernando Porto in direction straight up.Photo N° 6: The inconspicuous Montaña de Las Indias.

In photo N° 5 we look from Montaña de Fernando Porto up the slope, where the pyramidal contour of the Montaña Cruzada dominates, which has, however, to the east an elongaled, oval base. From the Montaña de Las Indias, which is nearly circular, one just can make out the small peak (red mark), but only if one knows where to look!

 

 

 

Further up we reach Llano Negro. From this plain the small mountain can hardly be seen, either, because it almost disappears in the trees (photo N° 6). When we are finally standing at the summit of the Montaña de Las Indias, it seems to be artificially flattened. On its round and red surface, ancient people could have lit fires to transmit news to people on the Montaña de Fernando Porto and on the edge of the Caledera de Taburiente (photo N° 7).

La casi redonda Montaña de Las Indias llama apenas la atención, dado que casi desaparece entre los árboles.

Photo N° 6: The inconspicuous Montaña de Las Indias.

La cumbre de La Montaña de Las Indias esta nivelada o allanada.

Photo N° 7:  The pulled down or leveled summit of the Montaña de Las Indias.

In photo N° 8 the right arrow points to the Barranco de La Luz.
Beneath the middle arrow, we can see the high mountain zone with the highest peak of the island, the Roque de los Muchachos. These visible slopes of the so-called cumbre, belong to the large pastures which were used by all the shepherds during the summer in a communal manner. The arrow on the left points to Lomo Mataburras.

La zona de alta montaña con la cumbre .

Photo N° 8:  View from the Montaña de Las Indias in the direction of the cumbre.

Photo N° 9 with a view from the top of the Montaña de Las Indias shows the minute, barely visible double peak of the Montaña de Fernando Porto (photo N° 10, red marked area). This depicts the farthest possible distance from which one could send a beacon from the cumbre to the coastal area – by means of two fireplaces!

Photo N° 9:  View from the Montaña de Las Indias in the direction to the sea; on the right sight is the long Montaña Cruzada.

La cima superior de la Montaña de Fernando Porto.

Photo N° 10:  The higher, back side of the double top of the Montaña de Fernando Porto.Photo N° 9:  View from the Montaña de Las Indias in the direction to the sea; on the right sight is the long Montaña Cruzada.

……If we follow the footpath, which branches off on the right just behind the Montaña de Las Indias, it runs down into a barranco, through which even today a shepherdess leads her goats. As soon as this path reaches the bottom of the valley, due to the density of the shrubs, we can hardly make out the modern spring at the foot of a rock slope (photo N ° 11; with exposed detail).
The meadows below the Fuente de Oropesa are very humid in wintertime.
Could it be, that there is still a hidden and undiscovered engraving beneath the thicket of pine needles and plants?

La Fuente de Oropesa

Photo N° 11:  The Fuente de Oropesa, below three pines and a lot of bushes.

…….In the Barranco de Jerónimo, the Fuente del Colmenero has quite a different character. As water flows all year and with bigger quantity. It was already known to the natives because we can find engravings which they had made in the rocks (Photo N° 12).

Photo N° 12:  The Fuente del Colmenero, which is sheltered by stone walls and a wood roof. Engraved symbols of a spiral which runs out into a kind of meander can be seen on the rocks above the spring.

…….However, what is the real connection between the carving on the stone of >El Calvario< and the afore-mentioned mountains and springs? Possibly the petroglyphs show the main settlement and travelling area of some families who lived in the surroundings of the Barranco de Fernando Porto.
In Garafía there are high cliffs and this means that people can only reach the sea in the mouths of the barrancos. The town of Santo Domingo is situated directly on the boarder of the Barranco de La Luz. But this canyon doesn’t end in a real bay. Therefore the harbour was built farther to the south, at the mouth of the Barranco de Fernando Porto. This bay is protected by two spits and, besides, large striking rocks are still offshore, so that there are protected areas, in which people can bathe or collect mussels and catch fish.

…….Higher up, about 200 to 400 metres, only gradual wide slopes can be found with spurge plants (Tabaibalvegetation) and also many forage crops, so even today in this region big herds of goats roam around. In this open and windy area, there are some ancient stone arrangements with quite different engravings. For example, close to Santo Domingo is the archaeological site >El Calvario< and nearby the Barranco de Fernando Porto is situated, below the cemetery, >El Calvario<. Moreover, there are there still many other findings of different significance and interesting individual objects. This vegetation zone is narrow, because the area soon rises steeply.
…….„The Awara lived as semi-residential herdsmen and the cattle were of the greatest, beside fishing, hunting and agriculture. In temporal as well as spatial terms the short distances travelled are very similar to the system of the nomadic economy, the transhumance. Only the shepherd with his cattle goes on his circular journeys (from the coast to the summits), while women and children always stay in the permanent settlements. Groups of 2 – 5 families keep herds of more than 400 animals (goats, sheep and pigs) whose number depends, however, on environmental conditions and the means available. …“ (Martín González, 2007; [1]).
…….In the next vegetation zone the Montaña de Fernando Porto is the most prominent elevation. On its south-western side runs a barranco with the same name and from there we can see some caves on the mountain side. The gulch is wide, small fertile terraces pass through it and there we also found a round rock which had been hewn in a wonderful way to collect rainwater. Above the Montaña Cruzada the Barranco de Fernando Porto is joined by the Barranco de Oropesa, in which, near the Montaña de Las Indias, the Fuente de Oropesa rises. Both barrancos, Fernando Porto and Oropesa, start on about the same level and relatively close together, above the small village of Hoya Grande and south of the settlement of El Bailadero.

…….Farther east, there is a circular place on the slope which is surrounded by several especially tall pines. Unfortunately, a big water tank was built directly above it, so presumably the upper part was destroyed. Photo N° 13 shows the view from that spot. On both sides you can see the pines which frame the scene around the Montaña de Las Indias (red arrow). On the left of the mountain runs the shady canyon with the Fuente de Oropesa and then comes the settlement of Hoya Grande.

Photo N° 13:  Lugar por encima de Hoya Grande, después de las primeras curvas de la carretera que lleva al Roque de Los Muchachos.

…….The magic site could have been a cult place, a baladero, from which the calls of the people and animals resounded far away: „If there was a need for water, and they had some needs, they took the sheep and goats and with them everybody, men and women and children, gathered at certain places; and there all the people raised their voices and the cattle bleated, around a pole which was put into the ground where they remained without eating, until it rained … (friar Abreu Galindo, XVI century).“

…….It strikes you that above both springs there are very old pines. And from another spring, the Fuente del Pino, big pines line the path through the Barranco de La Luz up to the place, from which one must climb up to the biggest pine, in order to reach the baladero. Is it possible, that big trees were marking points for shepherds from other regions?
…….At this altitude, between 800 and 1200 metres, the upper part is fairly plain and just covered with low vegetation. In comparison with the barrancos, which are almost totally covered with Fayal-Brezal-societies and with lichens, light can hardly reach the ground. From November till approximately June, this zone is relatively humid and there are numerous springs, so that the shepherds with their mixed flocks will find enough food.

…….„In summer when the sun has scorched the pastures along the coasts and in the middle zones, they move to the summits where communal farming is done, which are confined limit by the external outline of the Caldera de Taburiente, at 1.700 – 1.800 metres, where the camps of the shepherds increase and the inner walls of the big crater are to be found” (Martín González, 2007; [2]).

…….Above Hoya Grande the street meanders to the highest point of the island. I suppose that the natives went straight up through the pine zone on this ridge to reach the cumbre. Because of the form of the relief, this region is the most extensive pastureland in the northern high mountains, which could have been used communally by the natives. Here the shepherds just had small huts and shelters in which they could also produce and store cheese, and where they probably stayed till December, in many a dry year. Numerous rock engravings and archaeological objects from all ages were found there. South of there, but close to the cumbre, two big Barrancos de Briestas and Izcagua begin and between them ritual heaps of stones were discovered, so-called amontonamientos: >Las Lajitas< and the marks at Cabeceras de Izcagua. If we look in a straight line over the stone heaps at certain natural, striking elevations, the solstices and equinoxes were to be observed in these directions and the annual cycle could be divided with precision (more about: http://prehistorialapalma.blogspot.de/2009/03/plinio-junonia-mayor-y-el-templo-de.html).

…….So let’s look once again at photo N° 2. The carvings on the rock show not only the two circular elements >Montaña de Fernando Porto< and >Montaña de Las Indias< with the spiral >Fuente de Oropesa< virtually together, but slightly below we can see another spiral and a circle. The position of the Fuente del Colmenero could more or less fit the arrangement of the petroglyphs. So if we follow the Barranco de Atajo from the sea, the Barranco de Jerónimo with the Fuente del Colmenero enters and it runs directly along the southern side of the ridge with the baladero and the road to the Roque de Los Muchachos, as far as the dwelling houses of the astrophysical observatory. The upper part of the barranco also belongs to the region that we have described before.

…….As for the small circle-symbol, the conjecture is even more vague than in the case of the spirals in relation to the numerous springs. This sign consists of only one circle, so it could symbolise a round place which is connected to other fire places at the greatest possible distance, too.

Photo Nª 14:  Era or tagoror? La Padona, 16.06.2008.

Spontaneously I remembered that in the south of the Fuente del Colmenero a perfect, very big and plain ledge which is situated near the road to El Castillo, on the left of the Barranco de Fuente Grande. This region is called La Padona and the panorama is wonderful, which might be a reason for the place being enclosed with stones. I’m not sure whether it was an era / a place for trashing the corn, a tagoror / a meeting point of the former headmen or even an observation place to determine the solstices and equinoxes by the sun sets, but this can be still examined. However, the view is blocked by pines.
On the north of this ledge there is a pylon with high voltage transmission line, which leads straight ahead to a level directly above the Fuente del Colmenero. Could it be that the ledge La Padona and the area above the spring were important for fire signs, too?

…….If we really have properly deciphered the mountains and springs of the petroglyphs, the Montaña de Fernando Porto could depict a settlement area. The region between the Barranco de La Luz and the Barranco del Atajo / Jerónimo could show a “private” area with cattle breeding, springs and probably also some agriculture. Presumably, the main path led from the mouth of Barranco de Fernando Porto up to the Roque de Los Muchachos. The fact that this pretty straight line, besides the Montaña de Fernando Porto, shows the insignificant Montaña de Las Indias, can be explained only by the visibility, which however, on account of the distance, could only have had a meaning with the help of fire signs at night, smoke or even acoustic signals during the daytime. The fires could indicate cattle theft and other dangers, as well as rituals, celebrations or plays; or they could summon the community or just the chiefs in the event of any conflicts …


[1] Martín González, Miguel Ángel. http://prehistorialapalma.blogspot.com/2007/11/el-rgimen-de-propiedad-comunal-entre.html
[2] dito


This article was published on the 6th of March, 2015 in the IRUENE N° 6, a magazine of the Archeoastronomer Miguel Ángel Martín González: https://elapuron.com/noticias/municipios/14729/el-sexto-nmero-de-la-revista-iruene-aborda-los-enigmas-de-las-estaciones-rupestres-de-el-bejenao/

IRUENE – La Historia Antigua de la isla de la Palma. Miguel Ángel Martín González. Asociación Iruene La Palma.